Quarantäneschadorganismen
Wichtige Quarantäneschädlinge
Asiatischer Laubholzbockkäfer (Anoplophora glabripennis)
Innerhalb der Zone finden intensive Monitoringarbeiten statt, um alle Befallsstellen zu finden und eine Ausbreitung der Art zu verhindern.
Im Zuge der Eradikation des Schädlings mussten bereits ca. fünf Hektar Waldfläche (Kommunal-/ Privatwald) im Gemeindegebiet Feldkirchen kahlgeschlagen werden. Das angefallene Material wurde umgehend, entsprechend den phytosanitären Vorschriften, entsorgt.
Kiefernholznematode (Bursaphelenchus xylophilus)
Nach wie vor gibt es keine Funde dieses Nadelholzschädlings in Bayern.
Asiatische Ulmenbürstenhornblattwespe (Aproceros leucopoda)
Phytophthora
In Bayern tritt flächig im Wald nur P. alni, der Erreger der Wurzelhalsfäule der Erle, auf. Dieser ist vor allem entlang von Fließgewässern verbreitet, zusätzlich kann er mit verseuchtem Pflanzgut in noch gesunde Bestände eingebracht werden. Der unter die Quarantäneverordnung fallende Erreger P. ramorum wurde in Bayern noch nicht im Freiland nachgewiesen.
Lecanosticta
Seither werden mögliche Befallsgebiete systematisch auf eine weitere Ausbreitung kontrolliert. Derzeit konnte in rund 15 Moorgebieten in Bayern der Nadelpilz nachgewiesen werden. Alle Nachweise stammen von der Bergkiefer (Pinus mugo), andere Kiefernarten wurden bis dato nicht befallen. Die Lecanosticta-Nadelbräune zählt besonders in Nordamerika zu den gefährlichsten Schädlingen an Kiefer. Der Befall führt zu frühzeitigem Nadelfall und verursacht somit Zuwachsverluste. Mehrjähriger Befall kann langfristig durch den laufenden Nadelverlust zum Absterben des Baumes führen.
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