Neue Veranstaltungsreihe: ZWFH-Forum
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Abb. 1: Das neue Veranstaltungsforum "ZWFH-Forum" stieß auf großes Interesse. (Foto: C. Josten)
Mit dem am 23. November 2016 erstmals veranstalteten "ZWFH Forum" hat das Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan eine neue Veranstaltungsreihe eingeführt. Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, den wissenschaftlichen Austausch zwischen den Partnerinstitutionen des Zentrums zu intensivieren und den Studierenden einen Einblick in spezielle Themenbearbeitungen zu geben. Das Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan in Freising bündelt die forstliche Forschung am Hochschulstandort Freising-Weihenstephan.
Eine seiner zentralen Aufgaben besteht darin, sowohl die Zusammenarbeit innerhalb der drei Partnerinstitutionen – die Forstlichen Fakultäten der TU München und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf sowie die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft – als auch die Zusammenarbeit dieser drei Partnerinstitutionen mit externen Einrichtungen im Bereich Forst zu fördern. "Wir müssen dazu den jungen wissenschaftlichen Nachwuchs noch stärker in seiner Zusammenarbeit fördern", betonte der Leiter des Zentrums, Prof. Dr. Michael Weber, bei der Eröffnung der ersten Forumsveranstaltung.
Die sich daraus weiter ergebenden Kernaufgaben, wie zum Beispiel die Initiierung gemeinsamer Forschungsprojekte, seien "eine der primären Netzwerkarbeiten des Zentrums, aus denen dann wichtige Ergebnisse wieder in Lehre und Beratung einfließen. Wesentlicher Vorteil dabei ist, dass die individuellen Kompetenzen und Ressourcen der drei forstlichen Institutionen gebündelt werden und damit effektiver zu einer nachhaltigen und zukunftsgerechten Waldwirtschaft beitragen", so Prof. Dr. Weber. Wer sich beim ersten "ZWFH Forum" am 23. November 2016 über das Oberthema "Energieholz" informieren wollte, war dort genau richtig.
Das ZWFH Forum bot in sieben Kurzvorträgen einen Überblick über die neuesten Erkenntnisse aus den wissenschaftlichen Arbeiten der Zentrumspartner. Aus verschiedenen Blickwinkeln wurde das Thema Energieholz beleuchtet und diskutiert. Besonders erfreulich war es, zu hören, dass während der Diskussion zu den einzelnen Projekten bereits neue weiterführende Gedanken von den Wissenschaftlern formuliert und ressortübergreifende Visionen entwickelt wurden, aus denen sich weitere kooperative Projekte anstoßen lassen. Das war mehr, als man im Vorfeld erwartet hatte. »Wir versuchen semesterbegleitend über das ZWFH-Forum unseren Campus für jeweils ein Fachthema zu sensibilisieren.
"Die hierzu zentralen Ansprechpartner mit ihrem Wissen aus ihren Forschungsarbeiten werden den Interessierten vorgestellt und so wird das Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan als zentraler Ansprechpartner für alle Fragen zu Wald, Forst und Holz der Öffentlichkeit präsentiert", erklärte der Geschäftsführer des Zentrums, Heinrich Förster. "Wie die Diskussionen zeigten, waren die Gäste fachlich stark interessiert. Damit initiieren wir neue Verbindungen unter den Forschern." Das ZWFH-Forum wird künftig semesterbegleitend zweimal jährlich stattfinden. Dabei sollen aktuelle Projekte und wissenschaftliche Arbeiten an TUM, HSWT und LWF aus allen Disziplinen zum jeweiligen Oberthema vorgestellt werden. Eingeladen werden wieder alle Doktoranden, Studenten, wissenschaftliche Mitarbeiter und Interessierte des Campus Weihenstephan. Doktoranden und Studenten erhalten auf Anfrage eine Teilnahmebestätigung.
Veronika Baumgarten, ZWFH
Abb. 2: Prof. Dr. Michael Weber
Abb. 3: Frau Dr. Elke Dietz
Sprecherrat der Bayerischen Forstwirtschaft neu gewählt
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Abb. 5: Der Sprecherrat der Vertreter der Bayerischen Forstwirtschaft (Foto: C. Josten)
Nach der ersten erfolgreichen Wahlperiode des Sprecherrates der Verbände der bayerischen Forstwirtschaft wurde Anfang Oktober das Gremium neu gewählt. Im Sprecherrat sind vertreten: Bayerischer Forstverein, Verband der Bayerischen Grundbesitzer, Münchener Forstwissenschaftliche Gesellschaft, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Bayerisches Staatsministerium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten und Bund Deutscher Forstleute.
Als Sprecher fungiert für die erste Hälfte der Wahlperiode Rupert Rottmann vom Bayerischen Forstverein, in der zweiten Hälfte der Wahlperiode wird dieses Amt von Viktoria Gindele van Kempen vom Verband der Bayerischen Grundbesitzer übernommen. Weitere Informationen finden Sie unter www.forstzentrum.de, dort unter "Wissenschaft und Praxis".
Heinrich Förster
Forstzentrum gewinnt Posterpreise
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Abb. 6: Dr. Elke Dietz und Fabian Schulmeyer vor ihren prämierten Postern (Foto: C. Josten)
Vom 26. bis 29. September fand in Freiburg im Breisgau die Forstwissenschaftliche Tagung 2016 statt. Die Forstwissenschaftliche Tagung (FoWiTa) ist die wichtigste, deutschsprachige forstwissenschaftliche Konferenz. Über 560 Teilnehmer erlebten an drei Tagen ein umfangreiches Programm. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung wurden auch die von der DVFFA ausgelobten Posterpreise vergeben.
Dabei gingen die ersten drei Plätze der Posterprämierung an Mitarbeiter aus dem Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan. Erfolgreich waren: Dr. Elke Dietz (LWF) auf dem 1. Platz, Laura Lautenschläger (TU München) auf Platz 2 und Fabian Schulmeyer, ebenfalls von der LWF, mit dem 3. Platz. Die beiden Poster von Dr. Elke Dietz und Fabian Schulmeyer "Welchen Beitrag können neue Verfahren zur Nährstoffschonung bei der Holzernte leisten?" und "Ökonomische Betrachtung der groben Entastung von Kronen zur Reduktion von Nährstoffentzügen" sind im Projekt "Ressourcenschonung durch grob entastetes Energierundholz" entstanden.
Laura Lautenschläger präsentierte ein Poster zum Thema "Nachhaltiges Bauen mit Laubholz". Die zugrundeliegende Projektarbeit entstand in Zusammenarbeit mit Alina Kasten, Thomas Gugler und Pia Schmid und wurde von Prof. Dr. Richter und Dr. Knorz von der Holzforschung München betreut.
Heinrich Förster
Forstwissenschaftliche Tagung (FoWiTa)
Regionale Waldbesitzertag in Hawangen und Maxlrain
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Abb. 7: "Baumklettern" war eine Attraktion auf dem oberbayerischen Waldbesitzertag in Maxlrain (Foto: C. Josten)
4.000 Besucher informierten sich am Schwäbischen Waldbesitzertag in Hawangen über forstliche Themen wie Aufforstung, Holzernte oder Wegebau. Aber auch Themen wie die Holzverwendung als Bau-, Brenn- oder Werkstoff waren unter den 60 Ausstellern am 3. Oktober 2016 vertreten. Veranstalter war das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Mindelheim in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern aus der Forstbranche.
Eine abwechslungsreiche Vortragsreihe und ein umfangreiches Kinderprogramm rundeten die Veranstaltung ab. Am Sonntag, dem 16. Oktober 2016, fand auf dem Gelände der Schlossbrauerei und Forstverwaltung Maxlrain der Regionale Waldbesitzertag Oberbayern statt. Dort folgten rund zehntausend Besucher der Einladung des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim, das bunte Programm rund um die Themen Wald, Forstwirtschaft, Holz und Waldnaturschutz an einem herrlichen Herbsttag zu genießen.
Die Geschäftsstelle des Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan stand bei der Planung beider Waldbesitzertage unterstützend zur Seite und informierte jeweils am eigenen Stand über Forschung und Lehre am Forstcampus Freising. Auch mit Vorträgen bereicherten Angehörige des ZWFH die Regionalen Waldbesitzertage.
red
"Wald und Wasser" auf den Münchner Wissenschaftstagen
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Abb. 8: Felix Brundke (LWF) erläutert einer Schulklasse Zusammenhänge zwischen Wald und Wasser (Foto: Kevin Kratzmeier)
30.000 Besucher fanden vom 12. bis 15. November 2016 den Weg in die Alte Kongresshalle in München. 30 Vorträge, vier Themenabende und über 20 Marktstände sowie ein attraktives Kinderprogramm zogen die Besucher auf die Theresienhöhe. Vom Zentrum Wald-Forst-Holz waren Frau Prof. Dr. Anette Menzel (TUM) mit einem Vortrag zum Thema "Klimaänderung, Dürre und Vegetation" und Prof. Dr. Rainer Matyssek (TUM) zum Thema "Ringen um Wasser – Herausforderung für Bäume, Wissenschaft und Praxis" vertreten.
Die Geschäftsstelle des Forstzentrums informierte die Besucher auf einem Marktstand, auf dem unter anderem sechs Poster zum Thema "Wald und Wasser" ausgestellt wurden. Die Poster können auf www.forstzentrum.de unter dem Menü Aktuell eingesehen werden. Die Publikationen der LWF, welche das Thema Wasser berührten, fanden großes Interesse der Besucher. Insbesondere die Schulklassen der Mittel- und Oberstufen, die Montag und Dienstag in großer Zahl die Marktstände besuchten, schenkten dem Studienangebot im Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan große Aufmerksamkeit.
Heinrich Förster
"LWF regional" im Kloster Roggenburg
LWF regional ist eine neue Veranstaltungsreihe der LWF. Nach erfolgreichem Start in Handthal im Juli 2016 fand am 10. November im schwäbischen Kloster Roggenburg die zweite Veranstaltung statt. 90 Forstpraktiker aus den Reihen der Waldbesitzer, Kommunen, der Bayerischen Forstverwaltung und den Bayerischen Staatsforsten sowie Waldpädagogen nutzten das breit gestreute Informationsangebot vor Ort.
Der große Andrang zeigt, wie wichtig es ist, dass die LWF in die verschiedenen Regionen geht, um ihre aktuellen Forschungsprojekte und deren Ergebnisse der forstlichen Praxis vorzustellen. Bei LWF regional geht es nicht nur um den Wissenstransfer in die Praxis, sondern auch um die Diskussion der Themen unter den Forstleuten vor Ort. Deshalb war reichlich Zeit für den kollegialen Erfahrungsaustausch eingeplant.
Florian Stahl
Waldbrand-Forscher erhält Thurn und Taxis Förderpreis
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Abb. 9: Fürstin Gloria von Thurn und Taxis überreicht Dr. Christian Schunk den Förderpreis für die Forstwirtschaft 2016 (Foto: C. Josten)
Im würdevollen Ambiente des Schlosses St. Emmeram in Regensburg wurde am 15. Dezember 2016 der Thurn und Taxis Förderpreis für die Forstwissenschaft an Dr. Christian Schunk verliehen. In seiner Promotion an der Professur für Ökoklimatologie der TU München beschäftigt er sich mit der Waldbrandgefährdung in Mitteleuropa. Mit einem innovativen Ansatz bestimmte er die Güte von Waldbrandindizes und leitete die unterschiedliche Gefährdung von Standorten und Waldbeständen daraus ab.
Herr Schunk leistete mit seiner Forschung im Rahmen des abiotischen Waldschutzes einen wichtigen Beitrag für eine verbesserte Waldbrandprognose und damit für die Anpassung an vermehrte und intensivere Extremereignisse im Zuge des Klimawandels. Neben Veröffentlichungen in einschlägigen Fachzeitschriften gelang es Dr. Schunk, seine Forschungsergebnisse durch Beiträge in Radio und Fernsehen auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Stefanie Ederer und Anette Menzel
25 Jahre Waldklimastationen - Wetterdaten online!
Abb. 10: Forstminister Helmut Brunner schaltet WKS-Daten online. (Foto: C. Josten)
Forstminister Helmut Brunner hat am 14. Oktober 2016 das neue digitale Informationssystem der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) "WKS Wetterdaten online" freigeschaltet. Dies geschah anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Waldklimastationen in Bayern an der Einrichtung im Kranzberger Forst bei Freising. Damit können ab sofort unter www.lwf.bayern.de/wks aktuelle Witterungsdaten der Waldklimastationen in Bayern abgerufen werden.
Vor 25 Jahren wurde an den ersten bayerischen Waldklimastationen der komplette Messbetrieb aufgenommen. Dort werden beispielsweise das Wachstum der Bäume, Stoffeinträge oder Veränderungen im Waldboden (z. B. Bodenversauerung) neben meteorologischen Grunddaten wie Niederschlag und Temperatur gemessen. Dem bayerischen Konzept der Waldklimastationen folgend, entstand in Europa ein internationales Meßnetzprogramm auf Grundlage der Genfer Luftreinhaltekonvention.
Die 19 bayerischen Waldklimastationen sind heute Teil dieses europaweiten Messnetzes, das vom Nordkap bis zu den Kanarischen Inseln reicht. Damit sind sie zentraler Baustein des forstlichen Umweltmonitorings in Bayern. Aus den dort gewonnenen Daten lassen sich wichtige Hinweise zur Beantwortung zentraler forstpolitischer Fragen ableiten: Etwa zum Anbaurisiko bestimmter Baumarten in Zeiten des Klimawandels, zum Wachstum der Wälder, oder zu den Auswirkungen von Trockenheit wie zum Beispiel im Rekordsommer 2015 auf Wachstum und Vitalität unserer Waldbäume.
red
Aktuelle Witterungsdaten der Waldklimastationen in Bayern
Baumpflegetage 2017 - LWG wird Fachpartner
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Abb. 11: Auf den Baumpflegetagen 2016 erläuterte Dr. Hannes Lemme am Stand der LWF Schadbilder vom Asiatischen Laubholzbock (Foto: A. Nannig)
Vom 25. bis 27. April 2017 finden die Deutschen Baumpflegetage in Augsburg statt. Diese gelten als das bedeutendste Baumpflege-Event in Europa. Nachdem 2016 die LWF Fachpartner war, wird 2017 die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim diesen Part übernehmen. Über das dort laufende Projekt "Stadtgrün 2021" wurde in Augsburg bereits berichtet. Bei der Untersuchung geht es um die Auswahl von Baumarten unter dem Aspekt des Klimawandels. Die Ergebnisse werden dieses Jahr auf den Deutschen Baumpflegetagen als eigener Themenblock vorgestellt.
red