Aktuell
Meldungen - LWF aktuell 131
Die Rubrik Meldungen enthält für Sie in aller Kürze wichtige Informationen zu Themen der Forstwirtschaft, des Naturschutzes, der Jagd und anderer relevanter Umweltbereiche in Bayern und Deutschland.
»Haus auf Stelzen« wirbt für Klimaschutz
Abb. 1: Haus auf Stelzen (Foto: Manfred Jarisch, Bayerische Staatsforsten )
Immer mehr Architekten und Bauherren erkennen die Vorzüge von Holz für den mehrgeschossigen Bau, nicht allein wegen des Klimaschutzes. Holz ist ein Baustoff, der mit seinen hervorragenden Material- und Fertigungseigenschaften gerade für das Bauen in engen Stadträumen optimal geeignet ist, wie das »Haus auf Stelzen« unter Beweis stellt. Ein Blickfang sind die »verkohlte« Fassade und die Stelzen, die dem Gebäude seinen Namen geben.
Mit dem überdachten Parkplatz ist das Gebäude nicht nur praktisch, sondern auch flächensparend.
red
Waldwissen.net gewinnt Bronze
Abb. 2: Martin Moritzi, WSL (2.vl) als Vertreter von Waldwissen.net bei der Preisverleihung. (Foto: Eddy Metzler)
Abb. 3: Illustration: zdrei.com
Die damit beauftragte Agentur »zdrei.com« entwickelte für die Migration der gut 3.000 Artikel einen automatisierten Prozess und verschiedene Filter, um gesuchte Inhalte schneller finden zu können.
Best of Swiss Web zeichnet herausragende Arbeiten im Internet aus. Die Jury honorierte die erfolgreiche Umsetzung des neu aufgesetzten »waldwissen.net« und sein Nutzen für die Öffentlichkeit.
F. Stahl, LWF
Stallbauten auf »Wanderschaft«
Abb. 4: Im August war die Wanderausstellung im
Reglerhaus in Kempten zu sehen. (Foto: Florian Gayer-Lesti)
Insgesamt wurden acht Ställe im Allgäu, zwei in Oberbayern, vier in Vorarlberg und drei in der Schweiz ausgewählt und auf Plakaten dokumentiert. Holz-Modelle der Tragstrukturen vermitteln den Besucherinnen und Besuchern in anschaulicher Weise die Grundanliegen des Projektes – den sensiblen Umgang mit der landschaftlichen Situation, die harmonische Gliederung und Strukturierung der Baumasse und die Materialisierung mit natürlichen, nachhaltigen Baustoffen. Angereichert wird die Ausstellung durch sechs Arbeiten von Studierenden der TU München mit ihren ausgezeichneten Beiträgen zum bundesweiten Wettbewerb »Stall der Zukunft«. Weitere Orte, wo die Wanderausstellung im Herbst Halt macht, sind Marktoberdorf, Kronburg, Immenstadt und Kaufbeuren.
red
Bayerns Bartgeier sind flügge
Abb. 5: Bartgeier
So hat ein Steinadlerpärchen am 7 km entfernten Hochkalter einen Horst und die Gegend um das Knittelhorn zählt zum Revier der Adler. Damit überfliegen die Steinadler auch regelmäßig das Knittelhorn. Da die beiden Bartgeier jedoch etwas gegen die »eindringenden« Steinadler haben, werden die Adler auch regelmäßig vertrieben – durchaus mit Erfolg. Wer mehr über Bartgeier im Allgemeinen und über Bavaria und Wally im Speziellen erfahren möchte, kann sich beim Landesbund für Vogelschutz und beim Nationalpark Berchtesgaden informieren. Mit etwas Glück kann man die Bartgeier auch live erleben – mittels zweier Webcams, die die Auswilderungsnische Tag und Nacht im Fokus haben. Da die Bartgeier mit GPS-Sendern ausgestattet sind, können die Flugrouten der Vögel auf einer Karte nachverfolgt werden.
red
BayTreeNet
Abb. 6: Die Waldkiefer
»Tenni« twittert für
BayTreeNet aus dem
Walderlebniszentrum
Tennenlohe. (Foto: A. Bräuning, www.fau.de)
In jedem Untersuchungsgebiet wird zusätzlich ein Baum an einem für die interessierte Öffentlichkeit zugänglichen Ort mit einer internetfähigen Übertragungseinheit ausgestattet, so dass die Baumreaktionen auf die lokalen Witterungsbedingungen in Echtzeit über das Internet abrufbar sind. Partnerschulen betreuen diese »talking trees« und übersetzen die Baumreaktionen auf die atmosphärischen Zirkulationsbedingungen in menschliche Sprachbotschaften und verdeutlichen so Schülerinnen und Schülern und der Öffentlichkeit die räumliche Wirksamkeit konkreter Klimaereignisse auf bayerische Waldökosysteme.
red
»Wir bauen auf heimisches Holz«
Abb. 7: Start der Plakataktion. Foto: Judith Schmidhuber, StMELF
Hohe Schnittholzpreise und eine teils schwierige Versorgung der heimischen Zimmerer- und Holzbaubetriebe bewegen die Branche. Grund dafür ist unter anderem die hohe Exportquote bei bayerischem Holz. Zugleich sieht sich die heimische Forstwirtschaft verstärkt mit wirtschaftlichen Herausforderungen und einer angespannten Finanzlage konfrontiert. Eine Chance, dieses Ungleichgewicht abzufedern, liegt in der Regionalisierung von Wertschöpfungsketten und einer engen Zusammenarbeit der Akteure der Forst- und Holzwirtschaft in Bayern – von den Waldbesitzern über die Sägewerke und Holzbaubetriebe bis hin zu Architekten, Planern und Entscheidern in den Städten und Kommunen.
red