LWF-Wissen 84
Beiträge zur Robinie
Die Robinie besitzt unzweifelhaft viele Vorzüge: Als "Teak des Nordens" produziert sie ein äußerst dauerhaftes Holz. Sie stellt eine attraktive Bienenweide dar, die auch für andere Insekten eine wertvolle Nahrungsquelle darstellt. Sie ist schnellwüchsig und kommt auch auf nährstoffarmen Standorten gut zurecht.
Als luftstickstoffbindende Leguminose besitzt sie zudem die Fähigkeit, arme Böden zu verbessern.
Aufgrund ihres Pionierbaum-Charakters mit schnellem Jugendwachstum und ihre besonders ausgeprägte Veranlagung zur Wurzelbrut besitzt die Robinie jedoch auch das Potenzial, invasiv zu werden. Insbesondere für angrenzende, oft naturschutzfachlich wertvolle, Magerstandorte kann ihre unfreiwillige Ausbreitung ein durchaus ein realistisches Risiko darstellen.
Andererseits zwingt uns der rasante Klimawandel zu einer raschen und markanten Erweiterung unserer Baumartenpalette. Als Baumart, die bereits seit 400 Jahren in Europa etabliert ist, kann die Robinie dabei durchaus ein Baustein für einen klimatoleranten Waldumbau sein. (79 Seiten)
Erscheinungsdatum: Dezember 2020
Preis: 10 €
Beiträge
- Die Robinie (Robinia pseudoacacia): Verbreitung, Morphologie und Ökologie
- Im Bann der Geschichte – Einführung und Ausbreitung der Robinie (Robinia pseudoacacia L.)
- Die Robinie im Klimawandel
- Aspekte zu Vermehrungsgut und Genetik der Robinie
- Biotische Schaderreger an Robinie
- Kann die Robinie eine Rolle im klimagerechten Waldbau in Bayern spielen?
- Robinie – Nahrungsquelle für Bienen und andere Blütenbesucher
- Die Robinie als invasive Problemart im Naturschutz
- Das Holz der Robinie – Eigenschaften und Verwendung
- Die Robinie: Eine "kurzumtriebige" Baumart mit vielfältigen Nutzungsoptionen
- Robinien in Strehla
- Die Robinie Robinia pseudoacacia. Die Formen des Waldes, aus E. A. Roßmäßler: Der Wald (1881)