Eugen Freiherr von Redwitz
Waldumbau aus Sicht des Privatwaldes - LWF-aktuell 102
Waldumbau – darunter ist grundsätzlich mehr zu verstehen als nur die Umwandlung von Nadelholzreinbeständen in gemischte Wälder. Unser waldbauliches Handeln ist schon seit jeher auch Waldumbau. So müssen wir Waldumbau auch als eine Daueraufgabe der Forstwirtschaft verstehen. Wald(um)bau ist wegen der Klimaerwärmung heute mehr denn je notwendig.
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Abbildung: Die aus Nordamerika stammende Douglasie wird in der Zukunft eine größere Bedeutung in der Forstwirtschaft haben als bisher. Foto: W. Rothkegel
Dabei spielen die Beratungsförster, wenn es um Baumartenwahl und Waldbehandlung geht, eine wichtige Rolle. Staatliche Förderprogramme geben dem einen oder anderen Waldbesitzer den entscheidenden Impuls, in seinem Wald aktiv zu werden. Und auch die Wildverbissproblematik muss aufmerksam beobachtet werden.
Im Blick auf ihre langfristige Anlage übertrifft die Waldbewirtschaftung alle anderen Bereiche menschlichen Wirtschaftens um Längen. Das gilt auch gegenüber den anderen Landnutzern oder Bodenbewirtschaftern wie der Landwirtschaft, dem Gartenbau oder der Fischerei und auch der Tierzucht. Wer Waldbau betreibt, braucht einen weiten Horizont und viel Geduld.
Für jeden, der sich mit Waldbau praktisch beschäftigen darf, wird dieses Tun deshalb bald zur Lebensaufgabe, wem das Glück widerfährt, sich lange um den gleichen Wald kümmern zu dürfen, dem wird es zur Leidenschaft. Dabei wird jeder »Waldbauer«, der eine früher und der andere später, feststellen, dass die Natur zwar zu beeinflussen ist, auf menschliches Handeln reagiert, nie aber zu beherrschen ist.
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- Eugen Freiherr von Redwitz