Christian Kölling
Nichtheimische Baumarten – Alternativen im klimagerechten Waldumbau? - LWF-aktuell 96
Der Klimawandel stellt die Forstwirtschaft vor eine große Herausforderung. Als extrem ortsgebundener Wirtschaftzweig mit langen Planungs- und Produktionszeiträumen und einer starken Abhängigkeit von den am Standort herrschenden Umweltbedingungen ist die Forstwirtschaft vom Klimawandel besonders betroffen. Die Forstbetriebe müssen dem unvermeidlichen Wandel mit entsprechenden Anpassungsmaßnahmen begegnen. Der Wechsel von anfälligen Baumarten hin zu weniger anfälligen und an die zukünftigen Bedingungen besser angepassten Arten wird dabei als das Kernstück der Anpassung gesehen. Der naheliegende Gedanke ist, sich zunächst aus dem Fundus der heimischen Baumarten zu bedienen. Vermehrt wird jedoch auch nach Alternativen unter den nichtheimischen europäischen und außereuropäischen Arten gesucht.
Zoombild vorhanden
Abbildung: Die Douglasie ist der in Deutschland am häufigsten angebaute nichtheimische Nadelbaum. Foto. M. Mößnang
Der Klimawandel stellt die Forstwirtschaft vor eine große Herausforderung. Als extrem ortsgebundener Wirtschaftzweig mit langen Planungs- und Produktionszeiträumen und einer starken Abhängigkeit von den am Standort herrschenden Umweltbedingungen ist die Forstwirtschaft vom Klimawandel besonders betroffen. Die Forstbetriebe müssen dem unvermeidlichen Wandel mit entsprechenden Anpassungsmaßnahmen begegnen. Der Wechsel von anfälligen Baumarten hin zu weniger anfälligen und an die zukünftigen Bedingungen besser angepassten Arten wird dabei als das Kernstück der Anpassung gesehen. Der naheliegende Gedanke ist, sich zunächst aus dem Fundus der heimischen Baumarten zu bedienen. Vermehrt wird jedoch auch nach Alternativen unter den nichtheimischen europäischen und außereuropäischen Arten gesucht.
Überall dort, wo bei uns derzeit Baumarten am warm-trockenen Rand ihrer ökologischen Nische angebaut werden, ist bei einem mit Temperaturerhöhung oder Rückgang der Niederschläge verbundenen Klimawandel eine erhöhte Anfälligkeit gegeben, der man in letzter Konsequenz nur mit einem Wechsel der Baumart begegnen kann. So kann man beispielsweise von der im mitteleuropäischen Hügel- und niedrigen Bergland hoch anfälligen Fichte zur Rotbuche wechseln, die sich hier im Zentrum ihrer ökologischen Nische befindet und optimal gedeiht. Der Waldumbau und der Wechsel der Baumarten sind als Maßnahmen der Klimawandelanpassung in Bayern gängige Praxis und werden mit erheblichen Summen gefördert.
weiterlesen ... Nichtheimische Baumarten - Alternativen im klimagerechten Waldumbau? 1,7 MB