Josef Spann und Georg Kasberger
Gerüstet für das professionelle FZus-Management - LWF-aktuell 83
Im Jahr 2007 hatten neun von zehn forstlichen Zusammenschlüssen in Bayern einen hauptamtlichen Geschäftsführer. Hauptaufgabe ist die Bereitstellung und Vermarktung des nachhaltigen und umweltfreundlichen Rohstoffes Holz. Neben der Holzvermarktung bieten die Waldbesitzervereinigungen und Forstbetriebsgemeinschaften ein stetig wachsendes Angebot weiterer Dienstleistungen an, das sich von der Erstellung forstlicher Gutachten bis hin zu Waldpflegeverträgen erstreckt. Derzeit beschäftigen die bayerischen Zusammenschlüsse 88 Geschäftsführer mit forstlicher Ausbildung und sind damit ein wichtiger Arbeitgeber für diese Berufsgruppe.
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Abbildung: In den letzten Jahren haben die Geschäftsführer der forstlichen Zusammenschlüsse jährlich mehrere Millionen Festmeter Holz bereitgestellt und vermarktet. Foto: C. Schwab
Bis in die 1980er Jahre haben in den forstlichen Zusammenschlüssen die dort üblicherweise anfallenden Tätigkeiten in der Regel ehrenamtliche Mitglieder wahrgenommen. Über viele Jahrzehnte waren deren Aufgaben vor allem die gemeinsame Materialbestellung, der waldbauliche Erfahrungsaustausch und die politische Interessensvertretung der privaten Waldeigentümer. Mit dem Einstieg in die gemeinsame Holzvermarktung wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen, das in der Folgezeit unter Einsatz von moderner Logistik und Datenverarbeitung eine immer größere Bedeutung erlangt hat.
Im Jahr 2007 vermarkteten die forstlichen Zusammenschlüsse in Bayern insgesamt etwa sechs Millionen Festmeter Holz (Suda, Schaffner und Huml 2009). Insbesondere diese Entwicklung – neben dem wachsenden Angebot sonstiger Dienstleistungen – hatte die Einstellung von entsprechendem Personal durch die Zusammenschlüsse zur Folge.
Im Jahr 2007 arbeiteten in Bayern 90 Prozent der Zusammenschlüsse mit hauptamtlichen Geschäftsführern, 41 Prozent sogar mit zwei oder mehr Geschäftsführern (Suda, Schaffner und Huml 2009). Die 137 Waldbesitzervereinigungen bzw. Forstbetriebsgemeinschaften in Bayern beschäftigen inzwischen insgesamt 88 Geschäftsführer mit forstlicher Ausbildung (StMELF 2011) und stellen damit einen immer wichtiger werdenden Arbeitgeber für forstliche Fachkräfte dar.
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