Ludwig Albrecht
Die Wildbirne im Bereich des Forstamtes Uffenheim - LWF-Wissen 23
Das Bayerische Forstamt Uffenheim umfasst Teile des Südlichen Steigerwaldes, die Windsheimer Bucht und den Westabfall der Frankenhöhe: Mitte und Westteil liegen auf der Südlichen Fränkischen Platte mit dem tief eingeschnittenen Taubertal. Die Meereshöhe variiert zwischen 240m im Taubertal und 500m auf der Frankenhöhe. Als höchster Berg des Steigerwaldes ist der Hohenlandsberg mit 498m im Forstamtsbereich gelegen.
Geringe Jahresniederschläge (550 – 650mm/Jahr, davon 300 – 350mm in der forstlichen Vegetationsperiode) und hohe Jahresdurchschnittstemperaturen (ca. 8ºC) kennzeichnen das Weinbauklima.
Die Waldböden sind im erheblichen Umfang schwere Tonböden (Pelosole) und Steinmergelböden aus Gipskeuper und Unterem Keuper. Die Fränkische Platte wird von Lößüberlagerung auf Unterem Keuper und Oberem Muschelkalk geprägt (Feinlehmböden, Parabraunerden).
Die Wälder im Forstamt Uffenheim werden überwiegend als Hochwald (rund 10.000ha Laubwald und rund 2.500ha Nadelwald), Mittelwald (rund 1.500ha) und Niederwald (rund 120ha) bewirtschaftet. Mittelwald war im hiesigen Raum früher die häufigste Wirtschaftsform. Nahezu allen Laubwäldern im Forstamtsbereich, die heute als Hochwald gelten, sieht man die frühere Mittelwaldnutzung noch an. Diese ehemaligen Mittelwälder werden schrittweise in Laub-Hochwald überführt. Früher hat man sie auch in Nadelholzreinbestände umgewandelt.
Nutzungsgeschichte und Standortsvielfalt bedingen einen enormen Baumartenreichtum. Wildobst spielt dabei eine erhebliche Rolle.
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