Monika Konnert
Die Herkunft im Blick - LWF-aktuell 96
Ein häufiger und schmerzlicher Fehler bei der Begründung von Flächen mit nichtheimischen Baumarten war lange Zeit die weitgehend fehlende Angabe der Herkunft bzw. die Nichtberücksichtigung von Herkunftsunterschieden. Während sich bei einigen Baumarten wie der Douglasie und der Küstentanne die Herkunftsforschung auf nationalem und internationalem Niveau bereits relativ früh etabliert hat und auch schon bald zu ersten Herkunftsempfehlungen für die Praxis führte, gibt es bei anderen Baumarten wie Zeder, Hemlocktanne und Riesen-Lebensbaum nur wenige oder stark zerstreute Informationen zu dieser Fragestellung.
Zoombild vorhanden
Abbildung: Sämlinge der Küstentanne im Versuchsgarten Laufen; Foto: ASP
Ein häufiger und schmerzlicher Fehler bei der Begründung von Flächen mit nichtheimischen Baumarten war lange Zeit die weitgehend fehlende Angabe der Herkunft bzw. die Nichtberücksichtigung von Herkunftsunterschieden. Während sich bei einigen Baumarten wie der Douglasie und der Küstentanne die Herkunftsforschung auf nationalem und internationalem Niveau bereits relativ früh etabliert hat und auch schon bald zu ersten Herkunftsempfehlungen für die Praxis führte, gibt es bei anderen Baumarten wie Zeder, Hemlocktanne und Riesen-Lebensbaum nur wenige oder stark zerstreute Informationen zu dieser Fragestellung.
Mit dem Thema »Gastbaumarten« beschäftigt sich das Bayerische Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht in Teisendorf (ASP) bereits seit seiner Gründung vor knapp 50 Jahren. Am Anfang waren es die Bemühungen zur zügigen Bereitstellung herkunftsgesicherten Saatgutes von Douglasie und Küstentanne durch direkte Kontakte und kontrollierte Ernten in den Ursprungsgebieten der USA.
Ab 1973 wurden dann in Bayern zahlreiche Herkunftsversuche für fremdländische Baumarten unter Berücksichtigung der unterschiedlichen regionalen standörtlichen Gegebenheiten angelegt. Ergebnisse aus diesen Versuchen sind in die Herkunftsempfehlungen für die forstliche Praxis eingeflossen. In den letzten beiden Jahrzehnten kam mit der genetischen Charakterisierung von Herkünften im Labor ein neuer Aspekt hinzu: die Kontrolle der Herkunft bzw. die Zuordnung zu einer bestimmten Ursprungsregion und die Bestimmung der genetischen Variabilität bei Saat- und Pflanzgutpartien.
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