A. Wallner, M. Immitzer, V. Koch, K. Einzmann, N. Pinnel, C. Atzberger, M. Frost, M. Kanzian, A. Müller, P. Reinartz und R. Seitz
Satellitengestützte Fernerkundung: Praxistaugliche Informationen für die Zukunft - LWF-aktuell 98
Seit Jahren greifen die Fernerkundungsexperten der LWF zur Erfassung von forstlichen Parametern zu digitalen Luftbildern. Diese liefern preiswerte, hochaufgelöste Informationen. In letzter Zeit werden zunehmend forstliche Informationen auf größerer Maßstabsebene bis hin zur Gesamtfläche Bayerns benötigt. Die hierfür notwendigen Bilddaten können Satellitensysteme liefern. Diese bieten durch ihre großflächigen Abbildungsformate und hohe Wiederholungsfrequenz große Vorteile.
Zoombild vorhanden
Abbildung: Der Satellit WorldView-2 (rechts) liefert aus einer Höhe von etwa 770km Bilder in einer Auflösung von 0,5m bis 2m
Nachteilig ist die im Vergleich zu flugzeuggetragenen Sensoren geringere räumliche Auflösung. Zukünftige Satellitensysteme werden im Rahmen von EU-Initiativen Daten liefern, die den Verwaltungen kostenlos zur Verfügung stehen. An der LWF hat sich ein kompetentes, länderübergreifendes Konsortium aus Wissenschaft und forstlicher Praxis im Rahmen von fünf Forschungsprojekten vereint, um die Möglichkeiten der Bereitstellung großflächiger Datengrundlagen unter anderem für forstliche Planungsaufgaben zu untersuchen.
Die Fernerkundungsprojekte der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) verfolgen das Ziel, möglichst viele der von der forstlichen Praxis benötigten Informationen über die Waldfläche effizient und nachhaltig zu erfassen. Hierzu ist der Zusammenschluss von wissenschaftlichen Institutionen und forstlichen Praktikern von größter Bedeutung. Damit kann die Praxistauglichkeit der entwickelten Verfahren gewährleistet werden.
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