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Adelheid Rappl und Armin Troycke
Forstliche Fernerkundung auf neuen Wegen - LWF-aktuell 82

Der Blick aus dem All hinunter auf die Wälder wird immer genauer. Mit Hilfe immer besserer und aktuellerer Satellitendaten wollen Wissenschaftler forstbetriebliche Arbeiten effektiver machen. Ob in der Forstbetriebsplanung, im forstlichen Katastrophenmanagement nach Naturkatastrophen oder aber für die Erstellung nationaler und internationaler Berichte auch in der Forstwirtschaft wird die Nutzung modernster Satellitentechnik immer mehr Einzug halten. Neuestes Projekt ist das Vorhaben EUS-FH, eine interdisziplinäre Kooperation unter anderem mit Beteiligung der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft.

Satellit im AllZoombild vorhanden

Abbildung: Das TerraSAR-X-System tastet die wetter- und tageslichtunabhängig die Erdoberfläche mit seinen Wäldern ab. Bild: EADS Astrium, DLR 2011
Das Projekt EUS-FH (Entscheidungs-Unterstützungs-System für die Forst-Holz-Kette) ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF), dem Fachgebiet Waldinventur und nachhaltige Nutzung der Technischen Universität München (TUM) sowie dem Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung (IPF) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).

Das Ziel dieses Projektes ist es, ein »fernerkundungsgestütztes Inventur- und Monitoring-System für den Forst-Holz-Bereich« zu schaffen. EUS-FH untersucht das Nutzungspoten­tial von TerraSAR-X- und RapidEye-Satellitendaten zur Erfassung forstlicher Kenngrößen für die Forstbetriebsplanung und für das forstliche Katastrophenmanagement.

Dieses System soll auf der einen Seite die Planung und Durchführung der Bestandsaufnahme (Inventur und/oder Fortschreibung) erleichtern, andererseits kann es Unterstützung in der Pflicht der Berichterstattung auf nationaler und internationaler Ebene liefern. Ebenso können aktuelle Daten eine zusätzliche Hilfestellung geben, um auf Schadereignisse im Wald möglichst schnell reagieren zu können.

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