Udo Endres und Bernhard Förster
Die Inventur in bayerischen Naturwaldreservaten - LWF-aktuell 100
Inventurdaten aus Naturwaldreservaten sind ein wichtiger Baustein der Dauerbeobachtung dieser zunehmend an Aufmerksamkeit gewinnenden Waldflächen. Erste Aufnahmen im Rahmen der Betriebsinventuren der ehemaligen Staatsforstverwaltung wurden bereits in den 1980er Jahren unternommen. Besonders interessant ist ein Blick auf die zeitliche Entwicklung der Naturwälder. Diesen Blick erlauben die an der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft entwickelten Routinen zur Auswertung und Darstellung der Inventurdaten.

Abbildung: Vergleich eines Inventurpunktes mit konzentrischen Probekreisen mit jeweils unterschiedlichen Kluppschwellen (links) mit einem Inventurpunkt, in dem alle Bäume erfasst werden (rechts). nach Moshammer 2007
Ergänzt wird dieses Verfahren mit Stichprobeninventuren, wie sie bei Betriebsinventuren größerer Forstbetriebe üblich sind. Diese sind zwar weniger intensiv, dafür haben sie jeweils die gesamte Reservatsfläche im Fokus. Beide Ansätze sind langfristig angelegt und sollen letztendlich in einer Zeitreihe die wesentlichen Strukturmerkmale beschreiben, die in besonderer Weise die Waldbestände prägen.
Aber nicht nur die untersuchten Naturwälder zeigten in den letzten Jahren eine dynamische Entwicklung, sondern auch die technischen Möglichkeiten bei der Dokumentation und Auswertung von Daten sowie deren Umsetzung an der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF).
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Autoren
- Udo Endres
- Dr. Bernhard Förster