Valerie Kantelberg, Maximilian Weißbrod und Carina Schwab
Luftrettung im Buchenwald - LWF-aktuell 102
Im Spätsommer letzten Jahres machte ein Waldbesucher bei Freising eine ungewöhnliche Entdeckung. Der aufmerksame Spaziergänger erspähte an einem dicken Buchenstamm in acht Metern Höhe einen Bienenschwarm, der bereits mehrere Bienenwaben von stattlicher Größe gebaut hatte. Freisinger Imker nahmen sich daraufhin des Bienenvolkes an und retteten es mit nicht unerheblichem Aufwand.
Zoombild vorhanden
Abbildung: Ein freihängender Naturwabenbau ist selten.
Normalerweise bevorzugen Bienen einen geschützten Platz wie beispielsweise eine Baumhöhle. Foto: V. Kantelberg
Was brummt denn da so? Osman Yildiz stutzt. Ein solches Geräusch hat er auf seinen Spaziergängen hier im Freisinger Forst noch nie gehört. Er schaut sich gründlich um, kneift die Augen zusammen – nichts.
Er legt den Kopf in den Nacken, blickt steil nach oben, blinzelt, da sieht er was. Was er dort entdeckt, ist eine kleine Sensation. Osman Yildiz schaut genauer hin. In etwa acht Metern Höhe erkennt er eine dicke Traube von bräunlicher Färbung, zerschnitten von seltsam anmutenden gelblichen Scheiben, lotrecht aufgehängt. Was kann denn das wohl sein? Osman Yildiz überlegt kurz, dann rät er richtig und wählt die Nummer des Freisinger Imkervereins.
Osman Yildiz muss nicht lange warten, bis Hilfe kommt. Ausgerüstet mit allem, was man zum Schwärmefangen benötigt, sind drei erfahrene Freisinger Imker bald zur Stelle. Die mitgebrachte Hebebühne wird sich bei acht Metern Höhe als sehr nützlich erweisen. Osman Yildiz möchte aber schon gerne wissen: Muss dies alles wirklich sein? Die Bienen machen in der hohen Buche doch gar keinen unglücklichen Eindruck.
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Autoren
- Valerie Kantelberg
- Maximilian Weißbrod
- Carina Schwab