Eine Gruppe von Kindern steht in einem Laubwald.

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Sebastian Blaschke
Geocaching in der Waldpädagogik - LWF-aktuell 75

Moderne Arbeitsmittel wie Laptop, Handy und GPS sind schon längst Standard in der forstlichen Arbeitswelt. Aber leider sind die Förster in den Augen der Öffentlichkeit noch immer die Personen, die mit Hund und Gewehr durch den Wald laufen. Um diesem öffentlichen Bild entgegenzutreten, könnten und sollten moderne Geräte auch für die Umweltbildung bzw. Waldpädagogik eingesetzt werden. Einen interessanten und auch schon erprobten Ansatz bietet das »Geocaching«.

Gelbe Plastikdose mit Stiften und weiteren Kleinteilen. Daneben liegt ein GPS-Gerät.Zoombild vorhanden

Abbildung: Der »Schatz« ist gefunden. Foto: S. Blaschke

Der Begriff Geocaching (gespr. [geokäsching]) leitet sich von geo (Erde) und stash (Geheimversteck) ab und ist eigentlich nichts anderes als die gute, alte Schnitzeljagd mit modernen Hilfsmitteln. Die Grundlagen des »Geocaching« sind der versteckte Cache, meist eine Frischhaltedose (Tupperdose) aus Plastik, der an einem markanten Ort (Wurzelbereich der Bäume) versteckt wird, und ein GPS-Empfänger, mit dem gesucht wird. Inhalte eines Cache sind meist ein Logbuch, in das sich die Finder eintragen können und unterschiedlichste kleine Gegenstände (z.B. Figuren aus Überraschungseiern, Flaschenöffner usw.), die als Tauschobjekte genutzt werden. Jeder Finder kann einen mitgebrachten Gegenstand gegen einen anderen in der Frischhaltedose tauschen.

Wer sich für einen offiziellen Geocache interessiert, kann sich auf diversen Seiten im Internet kostenlos (siehe Kasten) eine Vielzahl von Koordinaten herunterladen bzw. abschreiben. Diese Koordinaten gibt man anschließend in sein GPS ein und folgt der elektronischen Kompassnadel in Richtung des Verstecks.

Hat man mit dem GPS dann den Ort erreicht, an dem der Cache liegt, muss man »nur noch« das Versteck finden. Dies ist jedoch meistens schwerer als es scheint, da abhängig vom GPS-Empfang und GPS-Gerät die Genauigkeit des Fundorts um circa zwei bis mitunter 50 Meter abweichen kann. Bei einer schlechten Genauigkeit ist es daher fast unmöglich, das Versteck zu finden, da der »Schatz« auch nicht offen herumliegt. Wird das Versteck gefunden, trägt sich der Finder in das Cache-Logbuch ein und kann, muss aber nicht, einen Gegenstand aus der »Schatzkiste« gegen einen anderen austauschen. Der oben gezeichnete Ablauf beschreibt die einfachste Form des Geocaching.

weiterlesen ... Geochaching - Moderne Freizeitaktivität öffnet das Tor zum Wald pdf 289 KB