Sebastian Blaschke
Lehrer und Förster Hand in Hand - LWF-aktuell 75
Die Umstrukturierung zum achtstufigen Gymnasium (G8) in Bayern ist abgeschlossen. Die in der Oberstufe neu eingeführten und für alle Gymnasiasten verpflichtenden Projekt- und die Wissenschaftsseminare bieten der Forstverwaltung die Chance, Wald und Forstwirtschaft wieder verstärkt interessierten Jugendlichen nahezubringen. Ein Forschungsprojekt soll Möglichkeiten und Vorschläge aufzeigen, wie sich die Forstverwaltung fachlich in diese P- und W-Seminare einbringen kann.
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Abbildung: Schülerinnen und Schüler in einem Untersuchungsbestand. Foto: A. Huber
Mit der neuen G8-Oberstufe ist der Reformprozess des bayerischen Gymnasiums abgeschlossen. In allen Ländern der Bundesrepublik können nun Schülerinnen und Schüler innerhalb von zwölf Jahren Gesamtschulzeit ihr Abitur ablegen. Hauptargument für die Verkürzung der Schulzeit war ihre vergleichsweise lange Dauer in Deutschland.
Ein wesentlicher Baustein im Reformprozess des bayerischen Gymnasiums ist das Seminarkonzept. Es greift zentrale Forderungen der Arbeitswelt und der Hochschulen auf, wonach die Berufswahl- und Berufsweltkompetenz wie auch die Fach- und Methodenkompetenz der bayerischen Schüler gestärkt werden muss.
Die Seminare sind damit wichtiges Bindeglied an der Schnittstelle von Gymnasium und Hochschule bzw. Arbeitswelt. Sie werden von den Schülern am Ende der 10. Klasse ausgewählt und über drei Ausbildungsabschnitte, also eineinhalb Jahre, hinweg belegt. Die Seminare sind ab dem Schuljahr 2009 für alle gymnasialen Schülerinnen und Schüler verpflichtend und Bestandteil der Abiturnote. Das Konzept nennt folgende zwei Arten von Seminaren: Ein Projekt-Seminar zur Studien- und Berufsorientierung (P-Seminar) und ein Wissenschaftspropädeutisches Seminar (W-Seminar).
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