Nachrichten aus dem Zentrum Wald-Forst-Holz – LWF aktuell 129
Das Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan - bestehend aus der Studienfakultät für Forstwissenschaft und Ressourcenmanagement der Technischen Universität München, der Fakultät Wald und Forstwirtschaft der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der Bayrischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft - vereint Forschung, Lehre und Beratung an einem Standort und bildet den Knotenpunkt forstlicher Kompetenz in Bayern
Die neuesten Nachrichten und Informationen aus dem ZWFH finden Sie auf dieser Seite. Die Nachrichten aus dem Zentrum erscheinen auch stets in der jeweiligen Ausgabe der LWF aktuell.
50 Jahre HSWT
Abb. 1: Dr. Eric Veulliet, Präsident der HSWT. Foto: (HSWT)
Präsident Dr. Eric Veulliet betont: »Was 50 Jahre alt wird, ist der Geist, die Gesinnung, die Aufgabe und Verantwortung im Sinne unseres Anspruchs ›Applied Sciences for Life‹! 50 Jahre akademische Lehre, angewandte Forschung und aktiver Wissenstransfer in den angewandten Lebenswissenschaften und grünen Technologien, auf Menschen, Praxis und Nachhaltigkeit ausgerichtet.«
Diese Geisteshaltung möchte die HSWT anhand ausgewählter Beiträge ausdrücken, durch Gesichter und Geschichten von Menschen, die an der Hochschule gearbeitet oder studiert haben oder es noch tun – und durch Einblicke in die Forschungstätigkeiten der HSWT.
Anlässlich des Jubiläums möchte die HSWT außerdem ein Arboretum mit 50 unterschiedlichen Bäumen im Umfeld der Streuobstwiese am Campus Weihenstephan pflanzen – unterstützt durch 50 Baumpatinnen und Baumpaten und gekoppelt an die Pflanzung von weiteren 25.000 Bäumen weltweit. Bedingt durch die Corona-Pandemie können Termine für Feierlichkeiten und Aktionen leider noch nicht bekannt gegeben werden.
red
Bioökonomierat der Bundesregierung
Abb. 2: Professor Dr. Klaus Richter, TUM; (Foto: R. Rosin)
Professor Richter ist langjähriges Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats für Waldpolitik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), des Beirats des Clusters Forst und Holz in Bayern und Mitglied des Kuratoriums des Fraunhofer-Institut für Holzforschung (WKI).
»Nachdem ich in den letzten sechs Jahren im Sachverständigenrat Bioökonomie Bayern an der Konzeption für die Transformation hin zu einer biobasierten Wirtschaft und Gesellschaft mitgewirkt habe, und dabei die Möglichkeiten und Potenziale der Forst- und Holzwirtschaft vertreten durfte, freue ich mich auf die Herausforderungen, die mit der Berufung in den nationalen Bioökonomierat einhergehen.
Die nationale Strategie ist in vielen Bereichen offener und weniger konkret formuliert als ihr bayerisches Pendant, so dass die notwendige Ausgestaltung mit Maßnahmen forciert initiiert werden muss. Ich nehme mir vor, in den dazu notwendigen Diskussionen und Abstimmungen die Erfahrungen aus Bayern sowie die Interessen der Forstwirtschaft und holzbasierten Wertschöpfung einzubringen«, kommentiert Klaus Richter seine Ernennung. Er ist der einzige Fachexperte in dem zwanzigköpfigen Gremium mit fachlichem Bezug zur Forst- und Holzwirtschaft.
Mit der Nationalen Bioökonomiestrategie der Bundesregierung bündelt Deutschland die bisherigen Aktivitäten und den weiteren Ausbau der Bioökonomie. Das Kernziel: eine nachhaltige, kreislauforientierte und innovationsstarke deutsche Wirtschaft, die auf der Nutzung biologischer Ressourcen und Systeme fußt.
Heinrich Förster, ZWFH
Prof. Seidl erhält Consolidator Grant
Abb. 3: Professor Dr. Rupert Seidl, TUM; (Foto: C. Josten)
Die Forschungsprojekte reichen von Politik, Geschichte der Spätantike und Archäologie über Medizin, Chemie und Physik bis hin zu Wirtschaftswissenschaften und Life Sciences. Rupert Seidl, Professor für Ökosystemdynamik und Waldmanagement in Gebirgslandschaften an der TUM, twitterte dazu: »This is an incredible honor and a wonderful opportunity to intensify our research on understanding the causes and consequences of forest change.«
Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler freute sich über diese Nachricht des Europäischen Forschungsrats und gratulierte: »Dieses beeindruckende Ergebnis bei den Consolidator Grants 2020 ist ein echtes Gütesiegel für die herausragende Qualität der Forschung unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Freistaat. Ich gratuliere jeder Wissenschaftlerin und jedem Wissenschaftler herzlich zu diesem Erfolg! Mit unserer Hightech Agenda Bayern bieten wir auch weiterhin exzellente Rahmenbedingungen, damit die klügsten Köpfe aus aller Welt in Bayern unsere Zukunft gestalten können.«
Der Consolidator Grant richtet sich an junge, etablierte Spitzenforscher, welche bereits exzellente Forschungsleistungen erbracht haben.
Heinrich Förster, ZWFH
Per App zur Klimaforschung beitragen
Abb. 4: Wildwachsende Stechpalmen – hier ein blühendes Exemplar des »Baum des Jahres 2021« – werden für die Klimawandel-Forschung gesucht. (Foto: B. Fischer)
Ziel ist es, die aktuellen Verbreitungsgebiete und Höhengrenzen verschiedener Baumarten zu bestimmen, um ermitteln zu können, wie sich diese im Zuge des Klimawandels verändern. Entdecken Nutzerinnen und Nutzer der App die Baumart, etwa beim Spazierengehen oder Wandern, können sie die entsprechenden Infos direkt über das Smartphone einpflegen. So entsteht für Forscherinnen und Forscher ein wertvoller Datenpool. Im Fokus steht dabei unter anderem der »Baum des Jahres 2021«, die Stechpalme. Die Art fällt mit ihren glänzend-dunkelgrünen, leicht gewellten und am Rand oft dornigen Blättern besonders auf.
Forscherinnen und Forscher um Prof. Dr. Jörg Ewald an der HSWT untersuchen derzeit, ob der Klimawandel die Verbreitung von Ilex aquifolium, so die wissenschaftliche Bezeichnung, begünstigt. Dazu benötigen sie Unterstützung von möglichst zahlreichen Spaziergängern und Wanderern im Alpenvorland und in den Bayerischen Alpen, die wildwachsende Stechpalmen im Datenportal BAYSICS melden.
red
»Follow us« – ZWFH auf Instagram
Abb. 5: Instragram-Account des ZWFH (Grafik: LWF)
Ist die Aufmerksamkeit auf emotionaler Ebene gewonnen, ist damit der Raum für Sachbotschaften eröffnet. Gerade auch für die Fachthemen aus der Wissenschaftswelt eröffnen sich damit Chancen für eine breitere Wahrnehmung. Instagram bietet außerdem die Möglichkeit zur Interaktion, sodass sich die Kommunikation nicht eindimensional, sondern mehrdimensional gestaltet.
Neben ansprechenden Waldbildern möchten wir auf Instagram eine Plattform für die Fülle der Themen am Forstcampus, für aktuelle Forschung, Aspekte aus der Lehre und Hinweise auf aktuelle Veranstaltungen bieten und all diejenigen ansprechen, die Lust auf Waldthemen haben und mit dem Forstzentrum vernetzt sein wollen.
Seien Sie also gespannt, was Sie auf unserem Instagram Kanal finden werden. Und auch Ihre Themen und Inhalte sind für unseren Kanal jederzeit herzlich willkommen!
Christoph Josten, ZWFH
Münchner Wissenschaftstage / FORSCHA
Forstlicher Unternehmertag: Trends in der Laubholzernte
Forstlicher Unternehmertag: Herausforderungen bei der (Wieder-)Aufforstung
Forstlicher Unternehmertag: Anpassungsstrategien im Holztransport