H. J. Fröhlich
Robinien in Strehla – LWF Wissen 84
Zoombild vorhanden
Abb. 1: Schlosshof von Strehla (Foto: Y. Krause)
Über dem Elbtal und der Stadt schaut man von dem Schloss weit ins Land hinaus und bekommt herrliche Einblicke in die schöne Landschaft. Die jetzige Schlossanlage soll im 15./16. Jahrhundert errichtet worden sein, frühere Bauten gehen bereits auf das 13. Jahrhundert zurück. Der Ort wird schon um 1000 erwähnt.
Vor dem Schloss auf dem Hof stehen zwei sehr interessante Bäume: uralte Robinien in Märchengestalt, mit 1.000 Köpfen besetzt, die Rinde schlangenförmig gewunden und mehrfach miteinander verbunden. Neben dem alten Holz treiben wieder junge Reiser aus dem hohlen Stamm hervor. Sie vermitteln den Eindruck, als würden die Bäume ewig leben.
Das Alter der Bäume ist nicht mehr genau zu bestimmen, sie könnten aber zu Beginn der Parkgestaltung gepflanzt worden sein. Dann wären sie etwa 250 bis 300 Jahre alt. Ihre Formen und ihre Erscheinungen sehen so verzaubert aus, ja, sie sind geradezu märchenhaft gestaltet, dass der dahinter liegende Giebel im Renaissancestil fast jugendlich wirkt und keineswegs erkennen lässt, dass der auch schon einige Jahrhunderte alt ist. Die Robinie, auch Scheinakazie genannt, wurde aus Nordamerika eingebürgert und wegen ihrer bizarren Form, vor allem aber wegen ihrer oft betäubend duftenden weißen oder rosa Blüten, gerne in Parkanlagen in ganz Europa gepflanzt.
Vor dem Schloss auf dem Hof stehen zwei sehr interessante Bäume: uralte Robinien in Märchengestalt, mit 1.000 Köpfen besetzt, die Rinde schlangenförmig gewunden und mehrfach miteinander verbunden. Neben dem alten Holz treiben wieder junge Reiser aus dem hohlen Stamm hervor. Sie vermitteln den Eindruck, als würden die Bäume ewig leben.
Das Alter der Bäume ist nicht mehr genau zu bestimmen, sie könnten aber zu Beginn der Parkgestaltung gepflanzt worden sein. Dann wären sie etwa 250 bis 300 Jahre alt. Ihre Formen und ihre Erscheinungen sehen so verzaubert aus, ja, sie sind geradezu märchenhaft gestaltet, dass der dahinter liegende Giebel im Renaissancestil fast jugendlich wirkt und keineswegs erkennen lässt, dass der auch schon einige Jahrhunderte alt ist. Die Robinie, auch Scheinakazie genannt, wurde aus Nordamerika eingebürgert und wegen ihrer bizarren Form, vor allem aber wegen ihrer oft betäubend duftenden weißen oder rosa Blüten, gerne in Parkanlagen in ganz Europa gepflanzt.
Die Robinie verdankt ihren Namen dem Franzosen Robin, der sie aus den genmäßigt warmen Zonen des winterkahlen Laubwaldes der atlantischen Region Amerikas zu Anfang des 17. Jahrhunderts – entweder 1601 oder 1630 – nach Paris mitbrachte. Von hier aus hat sie einen ungeheuer schnellen und weiten Vormarsch durch ganz Europa angetreten. Zuerst was sie ein Schmuckstück in den Parks, in denen besonders Exoten geliebt und angebaut wurden, dann wurde sie ein Straßenbaum und eine ganze Zeit lang später fand sie auch Zugang in den Wald, wo es ihr gelang, auf armen Standorten noch ein vernünftiges Wachstum zu entwickeln.
Der im Nordwesten angrenzende Park mit einer Flächenausdehnung von 14 ha ist landschaftlich interessant gestaltet und dürfte aus dem 18. Jahrhundert stammen. In ihm findet man dendrologisch sehenswerte Individuen, beherrschend sind vor allem die beiden alten starken Robinien vor dem Schloss, von denen die stärkste immerhin einen Umfang zwischen 6 – 7 m und eine Höhe von etwa 12 m aufweist.
Der im Nordwesten angrenzende Park mit einer Flächenausdehnung von 14 ha ist landschaftlich interessant gestaltet und dürfte aus dem 18. Jahrhundert stammen. In ihm findet man dendrologisch sehenswerte Individuen, beherrschend sind vor allem die beiden alten starken Robinien vor dem Schloss, von denen die stärkste immerhin einen Umfang zwischen 6 – 7 m und eine Höhe von etwa 12 m aufweist.
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Autor
- H.-J. Fröhlich