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Abb. 4: Das Laborteam des AWG (v.l.n.r.): Michael Schott, Barbara Buchwinkler, Dr. Nina Ketterl, Susan Fuchs, Miriam Schneider, Ilona Kavaliauskiene, Roswitha Jenner, Susanne Nowak, Dr. Barbara Fussi und Sigrid Celant (Foto: Dr. M. Šeho)
Ein bunt zusammengewürfeltes internationales Team bearbeitet in den genetischen Laboren des AWG die unterschiedlichsten Fragestelllungen. Hauptaufgabe in unserem Labor ist das Messen der genetischen Variation. Diese wiederum bestimmt die Fähigkeit eines Waldbestandes, sich an zukünftige Umweltveränderungen anzupassen. Dafür werden auch spezielle Anforderungen an die Ausbildung und Kenntnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestellt.
Dr. Barbara Fussi, Leiterin des Sachgebiets ›Angewandte forstgenetische Forschung‹, erklärt: »Je wissenschaftlicher die Bearbeitung von wichtigen Themen in Bayerns Wäldern, desto belastbarer sind die Ergebnisse für die forstliche Praxis«. Nach ihrem Studium der Biologie schloss sie ihre Doktorarbeit über die Hybridisierung der Weiß- und Zitterpappeln in Wien ab und arbeitet seit 2010 am AWG.
Als Chemisch-technische Assistentin (CTA) im Projekt GenMon beschäftigt sich Barbara Buchwinkler mit der genetischen Anpassungsfähigkeit von Buche und Fichte in Deutschland. »Ich arbeite an diesem ›grünen‹ Thema sehr gerne, weil es für mich absolut sinnvoll und interessant ist, an Forschungen für unsere Umwelt mitzuwirken«. Susanne Nowak (CTA) ist für die Koordination der Labore und der technischen Abläufe zuständig.
Neue Projekte und Mitarbeiter sind bei ihr sehr gut aufgehoben, da sie mit ihrer Ruhe und Strukturiertheit alles im Griff hat. »Es ist schon mal wichtig, in den Baum reinzuschauen; das hat mich schon immer fasziniert«. Als Landwirtschaftliche Assistentin (LTA) und studierte Lebensmitteltechnologin bearbeitet Roswitha Jenner abwechslungsreiche Aufgaben im Isoenzym- und DNA-Labor. »Besonders freut mich, dass unsere wissenschaftlichen Untersuchungen in der Praxis Anwendung finden, vor allem im Zeichen des Klimawandels«. Susan Fuchs (BSc.) hat Chemie studiert, in ihrer derzeitigen Funktion macht sie Isoenzym- und DNA-Analysen. »Das Geheimnis der Bäume, das von außen nicht sichtbar ist – die Genetik– entschlüsseln wir. Das finde ich äußerst spannend und interessant«.
»Als promovierte Biologin konnte ich zahlreiche Erfahrungen im Bereich Molekulargenetik sammeln. Die Arbeit in einem so harmonischen Team sowie die Möglichkeit, einen Beitrag für die Zukunft unserer Wälder zu leisten, motivieren mich, meine Aufgaben mit dem bestmöglichen Resultat zu erfüllen«, so Dr. Nina Ketterl.
Miriam Schneider, Dipl.-Agrarbiologin, ist derzeit im Projekt GenMon im DNA-Labor beschäftigt. »Ich arbeite gerne hier, weil mir das ›grüne Berufsumfeld‹ liegt, das Team sehr nett ist, die Arbeit interessant ist und die flexiblen Arbeitszeiten mit der Familienlogistik gut vereinbar sind«. Einer unserer Neuzugänge ist Michael Schott: Als Biologisch-technischer Assistent (BTA) arbeitet er im Projekt ›Aquarel‹. »Ich arbeite gerne hier, weil die Aufgaben abwechslungsreich sind und das Betriebsklima stets außerordentlich gut ist.« Sigrid Celant, ehemalige Arzthelferin, unterstützt das AWG im Projekt P35 zum Thema Eschentriebsterben. »Ich finde die Möglichkeit, neue Methoden zu lernen sowie die komplexen technischen Abläufe, für mich persönlich sehr bereichernd«.
Ihr Masterstudium in Ökologie und Umweltschutz hat Ilona Kavaliauskiene (Msc.) an der Litauischen Universität der Landwirtschaft erfolgreich abgeschlossen. »Als Laborantin bearbeite ich das Projekt P 34, das sich mit seltenen Baumarten in Bayern beschäftigt. Ich freue mich, mit der praktischen Arbeit im Labor zum wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn beizutragen«.
AWG-Laborteam
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Abb. 5: AWG-Amtsverwaltung: (v.l.) Karin Gruber, Anneliese Nitzinger, Franziska Willberger, Elfriede Meisel, Magdalena Rehrl, Margit Feil (Foto: F. Knutzen, AWG)
Nach fast 40 Jahren verabschiedet das Amt für Waldgenetik in Teisendorf seine Mitarbeiterin Elfriede Meisel in die Rente.
Frau Meisel nahm am 1. Januar 1980 ihre Arbeit in der Amtsverwaltung der damaligen Landesanstalt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht (LASP) auf und erfüllte im Laufe der Jahre vielfältige Aufgaben vor allem in der Amtsverwaltung, aber auch zweitweise im Isoenzymlabor und im Büro des Pflanzgartens Laufen.
Wegen ihres reichen Erfahrungsschatzes, ihrer Fachkompetenz und ihrer zuverlässigen Art wurde sie über die Jahre zu einer unersetzlichen und allseits geschätzten Mitarbeiterin und Kollegin. Nicht nur deshalb ist »Elfie« Meisel am AWG eigentlich nicht mehr wegzudenken: Als Stellvertretende Leiterin der Amtsverwaltung, als Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen und als zeitweiliges Mitglied des Personalrats hatte sie auch immer ein offenes Ohr für die Anliegen anderer und stand hilfsbereit und gelassen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.
In den vergangenen vier Jahrzehnten arbeitete Frau Meisel unter der Führung aller bisherigen Behördenleiter des Amtes (Dr. Rudolf Dimpflmeier, Albrecht Behm, Dr. Monika Konnert und nunmehr Dr. Alwin Janßen) und begleitete dessen Entwicklung von der Landesanstalt zum Amt für Waldgenetik mit allen einhergehenden personellen, organisatorischen und technischen Veränderungen.
Mit Frau Meisel verlässt uns das Herzstück unseres Amtes oder mit den Worten unseres Behördenleiters, Dr. Alwin Janßen: »Eine Institution verabschiedet eine Institution«. Die gesamte Belegschaft bedankt sich ganz herzlich und wünscht Frau Meisel für die Zukunft alles Gute.
AWG-Amtsverwaltung