Eine Gruppe von Kindern steht in einem Laubwald.

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Alfons Leitenbacher, Stefan Theßenvitz und Carina Schwab
Vom Wissen zum Handeln - LWF-Wissen 63

Bei der Diskussion um den klimagerechten Waldumbau stehen fachliche Aspekte wie Klimaszenarien, Risikoabschätzungen, Baumarteneignung und Standortveränderung meist im Mittelpunkt. Allzu oft wird vergessen, dass der Waldumbau das Handeln von Menschen erfordert. Am nachhaltigsten und konsequentesten handeln Menschen aus Eigeninteresse und Eigenmotivation.

Das Diagramm zeigt die unterschiedlichen Anspruchsgruppen an den Wald.Zoombild vorhanden

Die Anspruchsgruppen an den Wald (Grafik: LWF)

Der Umbau des Waldes für den Klimawandel gelingt daher nur, wenn die davon betroffenen Menschen für die Sache gewonnen werden können. Dies erfordert einen echten Dialog, der nur dann stattfindet, wenn die Einstellungen, Emotionen, Wertvorstellungen und Ziele der Partner zum Ausdruck kommen.

Dazu müssen zunächst die wichtigsten Gruppen in unserer Gesellschaft identifiziert werden, die das Thema Waldumbau berührt. Kennen wir ihre grundlegenden Wertvorstellungen und Motivationen sowie ihre Nutzenerwartung an den Wald, haben wir die Grundlage, um diese Gruppen empfängerorientiert, das heißt individuell und gezielt, anzusprechen und dort „abzuholen“, wo sie gerade stehen.

Aus solchen echten Dialogen können dann auf Basis der bestehenden Interessenslagen gemeinsame Aktionen entwickelt werden, die den Waldumbau nachhaltig voranbringen.

Jeder einzelne stellt an den Wald verschiedene Ansprüche. Dennoch können Menschen auf Grund einer ihr Handeln besonders bestimmenden Lebenssituation oder Interessenslage zu Gruppen zusammengefasst werden, die relativ einheitliche Wertvorstellungen zu einem bestimmten Thema kennzeichnen. Beim Thema Waldumbau im Klimawandel lassen sich folgende besonders wichtige Anspruchsgruppen zusammenfassen: Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer, forstliche Zusammenschlüsse, Behörden, Försterinnen und Förster, Jägerinnen und Jäger, gesellschaftliche Gruppen.

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