Julia Zeitler
Ergebnisse der Mäuseprognose 2011 - Blickpunkt Waldschutz 10/2011
Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft führte zwischen dem 10. und dem 26. Oktober 2011 an zehn Standorten in Bayern eine Mäuseprognose durch.
Ziel dieser Prognose war es, das Dichteaufkommen der forstschädlichen Wühlmäuse je Region zu bestimmen,um frühzeitig geeignete Bekämpfungsmaßnahmen einleiten zu können. Zu den genannten Wühlmäusen zählen Erd-, Feld-, Rötel- und Schermaus, die auch unter dem Begriff Kurzschwanzmäuse zusammengefasst werden.
Die Ergebnisse je Fläche fielen sehr unterschiedlich aus. Sie schwankten zwischen 0 und bis zu 25 Kurzschwanzmäusen pro Prognosestandort. Eine mögliche Erklärung hierfür liegt im bisher ungewöhnlich milden Verlauf des Herbstes. Das ausreichend vorhandene Nahrungsangebot hat die Mäuse auf einigen Flächen möglicherweise nicht dazu veranlasst, die Fallen anzunehmen. Die ungewöhnlich hohen Werte auf anderen Flächen zeigen allerdings einen hohen Mäusedruck an. Daher ist für diesen Herbst und Winter erhöhte Aufmerksamkeit auf vergrasten Kulturflächen geboten. Bei Überschreiten der kritischen Dichte wird eine sachgerechte Bekämpfung mittels zugelassener Rodentizide angeraten, sofern andere Methoden des integrierten Pflanzenschutzes nicht mehr greifen.
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