Manuela Wolf
Maikäfer flieg – Flug des Waldmaikäfers in Unterfranken in vollem Gange - Blickpunkt Waldschutz 03/2012
Die Mitarbeiter der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft haben in den Wäldern um Alzenau i. Ufr. Fallen zur Beobachtung des Waldmaikäfers aufgestellt. Für die Wälder an der bayerisch-hessischen Grenze wird in diesem Frühjahr ein starker Maikäferflug erwartet.
Alle vier Jahre schlüpfen die fertig entwickelten Maikäfer aus dem Boden, um sich zu vermehren. Innerhalb einer Population verläuft dieser Schwärmflug sehr synchron, man spricht daher von einem Hauptflugjahr.
Die Wissenschaftler der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft nutzen diese Phase, um die Populationsdichte der Käfer und ihre Dynamik zu untersuchen. Dazu haben sie bereits im August 2011 Probegrabungen zur Bestimmung der Engerlingsdichte im Boden durchgeführt. Auf Grundlage dieser Untersuchungen wurden im April diesen Jahres Fallen in den Beständen aufgestellt, mit deren Hilfe sie den eigentlichen Maikäferflug genau beobachten können.
Bei diesen Fallen handelt es sich um Bodennetze, in denen die Käfer gefangen werden, sobald sie den Boden verlassen, in dem sie vier Jahre lang als Engerlinge lebten. Seit Ende April werden die Netze täglich kontrolliert und die Zahl der geschlüpften Käfer pro Quadratmeter, der Schlüpfzeitpunkt und das Geschlechterverhältnis bestimmt.
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