Waldbesitz

Die rund 2,5 Mio. Hektar Wald in Bayern befinden sich zu 57 % in den Händen privater Eigentümer. 30 % gehören dem Freistaat selbst, Körperschaften besitzen 11 % und 2 % sind Bundeseigentum.

Auf den Wandel, der durch die gesellschaftlichen Veränderungen vor allem im Privatwald spürbar ist, reagieren wir mit angepassten Konzepten.

Waldeigentumsstrukturen

Im Rahmen einer Ressortvereinbarung über die Nutzung von Geobasisdaten sowie Geodiensten stehen dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten seit 2008 die aktuellen Liegenschaftsdaten der Vermessungsverwaltung zur Verfügung. Dieser Datensatz umfasst insgesamt 10,5 Millionen Flurstücke, davon circa 2,2 Millionen Waldflurstücke. Dabei handelt es sich um Einträge aus dem »Automatisierten Liegenschaftsbuch« (ALB) der Vermessungsverwaltung das nur die Eigentümerdaten gemäß dem Grundbuch enthält. Eine Auskunft über Pachtverhältnisse oder Fälle von Grunddienstbarkeiten, Nießbrauch und dergleichen ist darüber nicht möglich.
Auf Grundlage dieser Daten erstellt die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft regelmäßig Strukturtabellen des Waldeigentums für Bayern.
Gemäß dem Automatisierten Liegenschaftsbuch gehört Stand 2021 der bayerische Privatwald etwa 617.000 unterschiedlichen natürlichen und juristischen Personen.
Betrachtet man die verschiedenen Arten von möglichen Waldeigentumsverhältnissen, mit Alleineigentum in 361.000 Fällen, Eigentümergemeinschaften aus zwei Personen in 87.000 Fällen und Gemeinschaften mit drei und mehr Personen in 28.000 Fällen, dann verteilen sich die Einzelpersonen auf 476.000 Eigentümerstände.

Detailliertere Zahlen zum Privat-, aber auch zum bayerischen Körperschaftswald finden Sie in den Tabellen.

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