Roland Schreiber, Stefan Schaffner und Holger Hastreiter
Der Wandel in der Besitzstruktur im Privatwald Bayerns - LWF-aktuell 88
Mit 57 Prozent bzw. rund 1,4 Millionen Hektar liegt mehr als die Hälfte des Waldes in den Händen privater Waldeigentümer. Das Waldeigentum in Bayern ist damit weit gestreut, aber auch tief in der Bevölkerungsstruktur Bayerns verankert. Entsprechend vielschichtig stellen sich die Interessen und Ziele der Waldbesitzer dar.
Auf Grund des Strukturwandels in der Landwirtschaft in Verbindung mit der demographischen Entwicklung werden künftig vor allem im Privatwald Veränderungen in der Besitzstruktur erwartet, die insbesondere die Forstverwaltung und die forstlichen Zusammenschlüsse vor große Herausforderung stellen, wenn es darum geht, den Wald wirtschaftlich und damit nachhaltig zu bewirtschaften.
Im Rahmen einer Ressortvereinbarung über die Nutzung von Geobasisdaten sowie Geodiensten werden dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten von der Vermessungsverwaltung seit 2008 einmal jährlich die aktuellen Liegenschaftsdaten zur Verfügung gestellt.
Dieser Datensatz umfasst insgesamt 10,5 Millionen Flurstücke, davon circa 1,6 Millionen Waldflurstücke. Diese werden aktuell in das BayerischeWaldinformationssystemder Forstverwaltung integriert. Auf Grundlage dieser Daten erstellte die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft vorläufige Strukturtabellen des Waldbesitzes für Bayern mit Stand 2009.
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