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Stefan Schaffner, Michael Suda und Gerd Huml
Zusammenschlüsse auf Erfolgskurs - LWF-aktuell 70

Mit der Forstreform im Jahr 2005 verfolgte das Land Bayern zusammen mit den Verantwortlichen aus der privaten Waldwirtschaft konsequent eine liberale Forstpolitik, die auf eine Stärkung der Eigenverantwortung abzielt. Das besondere Augenmerk galt dabei auch den forstlichen Zusammenschlüssen. Seit der Reform entwickelte sich die Mehrzahl der forstlichen Zusammenschlüsse außerordentlich dynamisch. Sie agieren mit professionellen und arbeitsteiligen Strukturen und weisen eine große Vermarktungsintensität und Dienstleistungstiefe auf. Der Erfolg, mit Hilfe eines überbetrieblichen Ansatzes die wirtschaftliche Situation im Kleinprivatwald zu verbessern und die Strukturnachteile abzumildern, ist eng an die unternehmerische Ausrichtung der Zusammenschlüsse gekoppelt.

Liniendiagramm zur Entwicklung der Fichtenpreise von 1989 bis 2008. Sturmkatastrophen in den Jahren 1990, 1999, 2007 und 2008 sind gekennzeichnet.Zoombild vorhanden

Holzpreisentwicklung nach den Stürmen Vivian bis Emma

Im Jahr 2004 bestanden im bayerischen Privatwald 154 nach Bundeswaldgesetz anerkannte forstliche Zusammenschlüsse (Forstbetriebsgemeinschaften, Waldbesitzer- oder Waldbauernvereinigungen). Zu diesem Zeitpunkt führten sie in ihren Mitgliedslisten etwa 130.000 private und kommunale Waldbesitzer, in deren Eigentum circa 1,2Millionen Hektar Privatund Körperschaftswaldfläche standen.

Die Anerkennung der Zusammenschlüsse nach Bundeswaldgesetz beinhaltet den zentralen politischen Auftrag, mit Hilfe eines überbetrieblichen Ansatzes die Bewirtschaftung zu verbessern sowie die Strukturnachteile des zersplitterten Kleinprivatwaldes abzumildern und auszugleichen (§ 16 BWaldG). Insbesondere zählt dazu die Kernaufgabe, das Rundholzangebot der Mitgliedsbetriebe zusammenzufassen und marktgerecht zu bündeln.

Da sich die überbetriebliche Zusammenfassung des Rundholzangebotes als wesentlicher bundesgesetzlicher Auftrag zugleich zur wichtigsten Dienstleistung und damit zur bedeutendsten wirtschaftlichen Basis der Zusammenschlüsse entwickelte, stellt die Holzvermarktung den zentralen Ausgangspunkt für die weitere Entwicklung des Zusammenschlusswesens dar.

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