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Erwin Kruczek
Wer kümmert sich um meinen Wald? - LWF-aktuell 71

Waldpflegeverträge erlangen eine immer größere Bedeutung. Für viele Privatwaldbesitzer ist ein Waldpflegevertrag oft die beste Alternative zum Verkauf ihrer Waldflächen. Ihnen bleibt das Waldeigentum erhalten, Schutz und Pflege des Waldes sind in guten Händen. Für die forstlichen Zusammenschlüsse stellen die Waldpflegeverträge eine große Herausforderung dar. Die eigenen Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken sind sorgfältig zu analysieren, bevor ein Zusammenschluss dieses Geschäftsfeldweiter ausbaut oder sich neu darauf einlässt. Werden auch noch betriebswirtschaftliche und kaufmännische Grundsätze beachtet, so wird nicht nur die Kompetenz, sondern auch die Geschäfts- und Ertragsbasis verbessert.

Drei ältere Herren stehen mit junger Försterin in einem Wald.Zoombild vorhanden

Waldbegang mit Försterin (Foto: E. Kruczek)

Die Forstreform in Bayern förderte die Entwicklung der forstlichen Zusammenschlüsse. Die staatliche Forstverwaltung zog sich 2005 aus der Betriebsleitung und Betriebsausführung in den Altrechtlichen Körperschaften und den Kirchenwaldungen zurück. Der Rückzug aus den Kirchenwaldungen zeigte sich in ganz Bayern, bei den Altrechtlichen Körperschaften waren vor allem die fränkischen Regierungsbezirke betroffen. Weder die Kirchen noch die Waldkörperschaften waren in der Lage, die auf Grund des Wegfalls der staatlichen Betriebsleitung und Betriebsausführung entstandene Lücke zu kompensieren. Die forstlichen Zusammenschlüsse waren herausgefordert, in kürzester Zeit diese Lücke zu füllen. Aus dieser Situation heraus entstanden in ganz Bayern in relativ kurzer Zeit sehr viele, teils sehr unterschiedliche Waldpflegeverträge.

Anders stellt sich die Situation im Privatwald dar. Hier machen sich in den letzten Jahren die Folgen des Waldbesitzerstrukturwandels immer stärker bemerkbar. Die Tradition der bäuerlichen Eigenbewirtschaftung geht zurück. Bei der nachfolgenden Generation schwindet sehr oft das Wissen über den Wald. Mehr und mehr fehlt es an Fertigkeiten für die Bewirtschaftung, an Ausstattungen mit Geräten und Maschinen und nicht zuletzt auch an Zeit. Viele Waldbesitzer sind nichtmehr vor Ort. Insgesamt sinken die Kompetenz und die Fähigkeiten zur Eigenbewirtschaftung. Deshalb suchen immer mehr Waldbesitzer nach geeigneter Unterstützung bei der Waldbewirtschaftung.

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  • Erwin Kruczek