Waldbau
Zeitgemäßer Waldbau bildet den Schlüssel für die Entwicklung zukunftsfähiger, wirtschaftlich und ökologisch ausgewogener Behandlungskonzepte für unsere heimischen Wälder. Der Schwerpunkt liegt dabei - ausgelöst durch den Klimawandel - auf dem Umbau fichtendominierter Wälder in stabilere, baumartenreichere und zukunftsfähige Mischwälder.
Die Basis für die Waldbau-Entscheidungen bildet ein Netz wissenschaftlich begleiteter Versuchsflächen, Naturwaldreservate und Waldklimastationen sowie eine umfassende Datenbank der Bundeswaldinventuren. Die Erhebungen im Rahmen der wissenschaftlichen Auswertung dieser langfristig angelegten Versuchs- und Beobachtungsareale fließen in verschiedene Waldbau-Konzepte ein.
Wichtige Aspekte
Aktuell & empfohlen
Baumarten
Waldbauliche Überlegungen zum Speierling

Der Speierling ist gut gegen zunehmende Hitze und Trockenheit gewappnet und hat dadurch Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Baumarten. Allerdings leidet er unter der Lichtkonkurrenz durch benachbarte Bäume. Um den Speierling zu erhalten, ist die Förderung aller vorhandenen Bäume sowie die Neuanpflanzung im Wald und Offenland notwendig. Mehr
Wiederaufforstung
BiMiSa – Hochmechanisierte Mischsaaten auf Schadflächen

Die LWF erprobte im Projekt „BiMiSa“ gemeinsam mit lokalen ÄELF im Frankenwald eine hochmechanisierte Freisaat zur Begründung von Mischbeständen unter einem Vorwaldschirm. Die Methode ist ein möglicher Ansatz sowohl für den regulären Waldumbau als auch zur Wiederbewaldung von großen Schadflächen. Mehr
Baumarten
Die Moorbirke – Waldbauliche Empfehlungen aus bayerischer Sicht

Die Moorbirke ist eine Pionierbaumart, die in Bayern verstärkt auf forstlichen Sonderstandorten vorkommt. Soll sie aktiv bewirtschaftet werden, können die bayerischen Behandlungsgrundsätze des zukunftsorientierten Waldbaus generell uneingeschränkt Anwendung finden. Allerdings verlangen naturschutzfachliche Belange bei der Bewirtschaftung der Moorbirke besondere Berücksichtigung. Mehr