Fichtenaltholz mit Buchenvoranbau

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Auch Schwarzföhre; Englisch: European Black Pine
Die Schwarzkiefer (Pinus nigra)

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Schwarzkiefer (Pinus nigra Arnold) in Europa erstreckt sich von Ostspanien über das südliche Frankreich, weite Teile Mittel- und Süditaliens, des Balkans bis in die westliche Türkei einschließlich der Inseln Korsika, Sizilien und Zypern.

Mischwald im Frühjahr.Zoombild vorhanden

Schwarzkiefer im Mischbestand (Foto: G. Huber)

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Schwarzkiefer (Pinus nigra Arnold) in Europa erstreckt sich von Ostspanien über das südliche Frankreich, weite Teile Mittel- und Süditaliens, des Balkans bis in die westliche Türkei einschließlich der Inseln Korsika, Sizilien und Zypern.

Außerhalb dieses geschlossenen Verbreitungsgebietes in der Mittelmeerregion gibt es natürliche Schwarzkiefernbestände in Österreich (Wienerwald), Rumänien und auf der Krim. Die österreichische Schwarzkiefer bildet das nördlichste natürliche Vorkommen dieser Baumart.

Kurzporträt Schwarzkiefer

Systematik
  
  
  
  
  
  
Klasse Pinopsida = Nadelhölzer
Unterklasse Pinidae = Zapfenträger
Ordnung Pinales = Kiefernartige
Familie Pinaceae = Kieferngewächse
Gattung Pinus = Kiefern
Art Pinus nigra L. = Schwarzkiefer

Klimahülle

Klimahülle der Schwarz-Kiefer (Pinus nigra) in Bayern. Auf der X-Achse ist der durchschnittliche Jahresniederschlag in mm, auf der Y-Achse die Jahresdurchschnittstemperatur in °C zu finden. Das zukünftige trockenere und wärmere Klima Bayerns ist rot markiert. Der für die Schwarzkiefernverbreitung kennzeichnende Klimabereich, welcher als blaue Fläche eingezeichnet ist, deckt sich komplett mit dem künftigen Klima in Bayern. Der gegenwärtige Klimabereich Bayerns ist blau umrandet und mit blauen Dreiecken schraffiert und deckt sich in großen Teilen mit dem Klima des Schwarzkiefernvorkommens.

Klimahülle Schwarzkiefer: x-Achse: Jahresniederschlag in mm; y-Achse: Jahresmitteltemperatur in °C
Mehrere Schwarzkiefern an Waldrand

Habitus (Foto: Gregor Aas)

Schwarzkiefernzweig mit Zapfen

Schwarzkiefernzapfen (Foto: Gregor Aas)

Zweig einer Schwarzkiefer

Zweig einer Schwarzkiefer (Foto: Gregor Aas)

Nahaufnahme eines stehenden Schwarzkiefernstammes.

Schwarzkiefernstamm (Foto: G. Huber)

Schwarzkiefernkultur

Schwarzkiefernkultur (Foto: ASP)

Waldbauliche Verwendung

In Deutschland diente die Schwarzkiefer vor allem zur Wiederbewaldung trockener Weidetriften, die sich häufig, aber nicht ausschließlich, auf Karbonatstandorten finden. Hierbei wurde die österreichische Schwarzkiefer (Pinus nigra ssp. nigra) eingesetzt. Schwerpunkte liegen in Thüringen (Saaletal, Jena), im nördlichen Baden-Württemberg (Taubergrund) und auf der Fränkischen Platte in Unterfranken. Kleinere Schwarzkiefernanbauten sind in Bayern aus dem Fränkischen Jura oder der Münchner Schotterebene bekannt.

Wachstum

Im Vergleich zur Waldkiefer verläuft das Wachstum der Schwarzkiefer in den ersten Jahren der Kultur relativ langsam. Sie erträgt in diesem Stadium mehr Schatten. Wegen ihrer Anspruchslosigkeit gerade auf Karbonatböden wurde sie oft der Waldkiefer vorgezogen, die auf karbonatreichen Standorten sehr stark unter Eisen-Mangel (Vergilbungserscheinungen, sogenannte Kalkchlorose) leidet. Die Schwarzkiefer erreicht höhere Holzvorräte und die Stämme sind geradschaftiger. Das Holz ähnelt dem der Waldkiefer, ist jedoch wesentlich harzreicher.

Weiterführende Informationen zur Schwarzkiefer