Thomas Immler
Die Esche im Staatswald der Forstdirektion Oberbayern-Schwaben - LWF-Wissen 34
Die Esche ist im Staatswald der Forstdirektion mit einem Anteil von 1,9% vertreten. Ein Blick auf die anderen Baumarten - insbesondere auf die Eiche mit gleich hohem Anteil - zeigt, dass die Esche eine durchaus beachtliche Stellung unter den Laubhölzern in Oberbayern und Schwaben aufweist. Ist dieser Eschenanteil an der Bestockung landesweit viel oder wenig?
Im Staatswald Bayerns ist die Esche mit 1,1% vertreten. Dem bayernweiten Durchschnitt entspricht der Eschenanteil im Schwäbisch-Oberbayerischen Jura. In den Wuchsgebieten Tertiäres Hügelland, Schwäbisch-Bayerische Schotterplatten- und Altmoränenlandschaft sowie Jungmoräne und Molassevorberge und Bayerische Alpen sind deutlich mehr Eschen vorhanden: Die höchsten Anteile der Esche in Bayern kommen in der Jungmoräne vor.
Der hohe Anteil im Wuchsgebiet der Schotterebenen findet sich in den Altmoränenlandschaften sowie Auwäldern nördlich von München und stieg durch Aufforstungen auf Sturmwurfflächen nach den Orkanen Vivian und Wiebke an. Rund 72% der reduzierten Baumartenfläche der Esche im Bayerischen Staatswald stockt im Forstdirektonsbereich Oberbayern-Schwaben.
Die Forstämter mit Auwald an der Donau und Isar weisen die höchsten Eschenanteile an der Bestockung auf. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Bereiche des Riesauswurfes mit den Standorten der Bunten Brecchie und die Moräne. Ihren höchsten Anteil erreicht die Esche in Be-ständen, die heute bis 20 Jahre alt sind. Bis in das Alter 80 bis 100 hält sie ihren Baumartenanteil konstant bei ca. 2%. In höherem Alter geht dieser zurück.
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