Fichtenaltholz mit Buchenvoranbau

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Wilfried Pförtsch
Die Eiben im Nationalpark Bayerischer Wald - LWF-Wissen 10

Im Rahmen einer Diplomarbeit an der Fachhochschule Weihenstephan Fachbereich Forstwirtschaft wurden 31 Eiben im Nationalpark Bayerischer Wald umfassend untersucht. An diesen Bäumen wurden BHD, Höhe und Kronenprojektion gemessen und die Vitalität anhand von Benadelung und Schäden angesprochen. Daneben wurde auch die Fruktifikation sowie die Eibennaturverjüngung erhoben und Beleuchtungsmessungen durchgeführt.

Das gesamte Gebiet des Nationalparks entspricht den klimatischen Erfordernissen dieser Baumart. Die Beteiligung der Eibe an Waldgesellschaften mit weiter Verbreitung im Inneren Bayerischen Wald belegt dies. Einschränkungen ergeben sich nur aus der Konkurrenz zur Buche und durch die vorhandenen Kaltluftlagen.

Doch bot der Wald vor seiner Urbarmachung eine Arten- und Strukturvielfalt, wodurch die Konkurrenz zur Buche, die dort in Mischung mit Tanne und Fichte vertreten war, abgemildert wurde [MAYER 1984]. Phasen des Dichtschlußes wechselten ab mit denen des lockeren Bestandesgefüges. Freiflächen bildeten sich nur kleinräumig. In diesen reich strukturierten Mischwäldern wechselte auch das Lichtangebot.

Aufgrund der geringen Wilddichte herrschte ein niedriger Verbißdruck. Die Eibe konnte sich als Art erhalten, besonders durch ihre Fähigkeit, langanhaltende Zeiträume im dunklen Unterstand zu überstehen und ungünstige Standorte zu besiedeln.

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Autor

  • Wilfried Pförtsch