Ludwig Albrecht
Waldbau mit der Douglasie in Unterfranken - LWF-Wissen 59
Die Entstehung und Weiterentwicklung des „Unterfränkischen Konzeptes zur waldbaulichen Behandlung der Douglasie“ seit 1987 wird vorgestellt. Das „Douglasien-Pflegekonzept 2004“ basiert auf Versuchsergebnissen des Lehrstuhls für Waldwachstumskunde der Technischen Universität München und den bis dato gemachten Erfahrungen mit dem „alten“ unterfränkischen Douglasienkonzept. Erklärtes Ziel des „neuen“ Douglasien-Pflegekonzeptes war es, auf einer Seite alle für den Waldbaupraktiker wichtigen Entscheidungskriterien prägnant und übersichtlich darzustellen.
Auf Grund seines Klimas ist der unterfränkische Spessart geradezu prädestiniert für den Anbau der Grünen Douglasie (Pseudotsuga menziesii). Dafür sprechen auch die seit über hundert Jahren gewonnenen guten Erfahrungen mit geeigneten Herkünften sowie die beachtlichen Dimensionen dieser Bäume. Die sich aus der gegenwärtigen Diskussion über den Klimawandel ergebenden Erwartungen und Befürchtungen lassen die Douglasie künftig als drittwichtigste Baumart nach Buche und Eiche erscheinen.
Das zwischen Oktober 2002 und Oktober 2004 entwickelte „neue“ Douglasien-Pflegekonzept stützt sich auf alle bis zu diesem Zeitpunkt in Bayern geltenden Grundsätze und Richtlinien zum Anbau der Douglasie, insbesondere auf das „Unterfränkische Douglasienkonzept“ (Fleder 1987). Dieses Konzept entwickelte der langjährige Waldbaureferent der Oberforstdirektion Würzburg, Wolfgang Fleder. Es verfolgt das Ziel, „Douglasien- Wertholz in starken Dimensionen“ zu produzieren.
Die bisherigen Praxiserfahrungen sowie die aus Versuchsflächenauswertungen gewonnenen Ergebnisse des Lehrstuhls für Waldwachstumskunde der Technischen Universität München bilden die Grundlage für die Weiterentwicklung des Unterfränkischen Douglasienkonzeptes (Utschig, H.; Nickel, M. 2001).
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