Fichtenaltholz mit Buchenvoranbau

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Stefan Stirnweiß
Das neue Pflegekonzept im Praxistest - LWF-aktuell 86

Seit Sommer 2010 findet das vorgestellte Pflegekonzept in der Jugendpflege und der erstmaligen Jungdurchforstung in der Praxis vermehrte Anwendung. Auch die Förderrichtlinien sind in ihrer derzeit gültigen Fassung in den Fördertat - beständen Jugendpflege und Jungdurchforstung auf dieses Konzept ausgerichtet. Erste Erfahrungswerte und Stimmen aus der Praxis sollen hier zusammengetragen werden.

Junger Laubholzbestand, in dem ein Baum mit einem roten Band und ein weiterer mit einem gelben Band markiert ist.Zoombild vorhanden

Abbildung: Durchstechender, zwieselnder Linden-Nebenbestand (rot) bedrängt geradschaftigen und wüchsigen Ahorn (gelb). Foto: M. Stirnweiß

Ein wichtiger Bestandteil des neuen Pflegekonzeptes ist die systematische Bestandsanalyse. Sie zielt darauf ab, innerhalb der Kriterien Stabilität, Qualität und Vitalität eine an den Bestand angepasste und vom Waldbesitzer nachvollziehbare und mitgetragene Eingriffsvariante zu entwickeln. Inwieweit es gelungen ist, diesen neuen Ansatz und hohen Anspruch in der Praxis zu vermitteln, soll anhand von vier Fallbeispielen erläutert werden.

Je zwei Beratungssituationen und zwei Unternehmereinsätze wurden nach den Kriterien Akzeptanz, Verständnis und Umsetzbarkeit durch eine Befragung der Beteiligten evaluiert. Desweiteren wurden Pflegeeingriffe hinsichtlich der Effizienz des Konzepts und dem tatsächlichen Zeitaufwand genauer untersucht. Im Zuge der Bearbeitung von Förderanträgen zur Jugendpflege im Großprivatwald mit eigenem forstlichen Personal wurde auch die Meinung dieses Revierleiters zum vorgestellten Pflegekonzept erfragt.

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Autor

  • Stefan Stirnweiß