Wolfram Rothkegel, Ottmar Ruppert und Jakob Peter
Jungbestandspflege: Wichtige Weichenstellung für zukünftige Wälder - LWF aktuell 86
Der Aufgabe, die Baumartenzusammensetzung in Dickungen zu einer risikoärmeren Baumartenmischung hin zu steuern, kommt vor dem Hintergrund der prognostizierten klimatischen Änderungen eine besondere Bedeutung zu. In den Waldbautrainings der Bayerischen Forstverwaltung wurde deshalb eine positive, einzelbaumbezogene Vorgehensweise bei der Jungbestandspflege vorgestellt und trainiert. Sie ermöglicht durch eine zielgerichtete Pflege auf praxistaugliche Weise die Erziehung stabiler, vitaler und hochwertiger Bestände.
In Fortbildungsveranstaltungen unterrichteten Waldbautrainer die Beratungsförster, wie sie Waldbesitzern eine zielgerichtete Pflege vermittelt können. Foto: O. Ruppert)
In der Praxis wird in dieser Phase häufig entweder zu stark oder gar nicht eingegriffen. Beides kann negative Folgen auf die Stabilität und die Werterwartung des Bestandes haben. Deshalb wurde für das Waldbautraining 2010, aufbauend auf bestehenden waldbaulichen Konzepten der Bayerischen Forstverwaltung und der Bayerischen Staatsforsten AöR, ein systematisches Vorgehen zur Pflege von Jungbeständen erarbeitet, bei dem für den Bestand eine punktuelle Beurteilung der Eingriffsnotwendigkeit in regelmäßigem Turnus erfolgt. Damit kann die Eingriffsstärke auf der Fläche individuell gesteuert werden. Im Folgenden wird dieses Vorgehen, wie es in den Fortbildungsveranstaltungen vorgestellt und trainiert wurde, näher erläutert.
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Autoren
- Wolfram Rothkegel
- Ottmar Ruppert
- Jakob Peter