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Im Unterschied zu Sturm und Feuer kann der Wald diesen Naturgefahren entgegen wirken. Wir erforschen den Beitrag des Waldes und der Forstwirtschaft zum vorbeugenden Schutz vor Naturgefahren.
Felsblock nach Steinschlag an der Weißwand am Antoniberg (Foto: P. Dimke)
Wir durchforsten die Literatur geben Empfehlungen ab und zeigen auf, welche Anforderungen an den einzelnen Schutzwaldtyp gestellt werden müssen, um vor einer bestimmten Naturgefahr zu schützen. Im Steinschlagschutzwald zum Beispiel sollten die Baumarten grundsätzlich über ein großes Ausheilungsvermögen verfügen und bei Steinkontakt viel Energie aufnehmen können.
Laubholz kann bei Steinkontakten deutlich mehr Energie aufnehmen als Nadelholz. Unter den Laubhölzern zeichnet sich hier Buche aus. Sie kann sehr viel Energie absorbieren, mehr als der Bergahorn. Allerdings verfügt der Bergahorn über ein besseres Überwallungs- und Ausheilungsvermögen. So sind optimale Steinschlagschutzwälder Buchenwälder mit Beimischung von Bergahorn und Nadelhölzern.
Besonders in Jungbeständen ist ein Nadelholzanteil vorteilhaft, da Nadelholz schneller wirksame Durchmesser und Höhen erreicht. In den tieferen Lagen wird ein Nadelholzanteil von 35% als ausreichend erachtet, während in höheren und steilen Lagen größere Anteile erforderlich sein können. Lärche und Kiefer sind die Baumarten des Steinschlagschutzwaldes in den Hochlagen und in Buchenausschlussgebieten.
Mit dem Konzept der "Bergwaldoffensive" ist ein neuer Ansatz gelungen, der die Brücke zwischen naturnaher Bergwaldbewirtschaftung und Schutzwaldsanierung schlagen soll. Nach dem Grundsatz "Vorbeugen statt Sanieren" soll negativen Entwicklungen im Privatwald frühzeitig entgegengewirkt werden. Mehr
In Bayern haben die Menschen bereits vor mehr als 100 Jahren begonnen Wildbäche auszubauen, um sich vor deren Gefahren zu schützen. Eine Vielzahl der über 50.000 Schutzbauwerke in den Wildbächen Bayerns ist mittlerweile sanierungsbedürftig. Daher sollen jetzt auf Basis einer ganzheitlichen Betrachtung der Wildbacheinzugsgebiete anpassungsfähige Schutzsysteme entwickelt werden. Mehr
Aufforstungs- und Waldumbaumaßnahmen können wichtige Bestandteile eines integralen Hochwasserschutzkonzepts sein, das sich aus technischem und natürlichem Hochwasserschutz zusammensetzt. Im Projekt ProNaHo wurd die ereignis- und gebietsabhängige Wirksamkeit verschiedener natürlicher und dezentraler Maßnahmen mit einem weitgehend physikalisch basierten Modellansatz untersucht. Mehr