Pressemitteilung
Wanderer mit Sprungtalent: Unserem Springfrosch kann geholfen werden
Springfrosch mit der im Vergleich zum Grasfrosch recht spitzen Schnauze (© A. Zahn)
Freising, 07.06.2024: Obwohl nur 8 Zentimeter groß, wandert er weite Strecken und kann bis zu 2 Meter weit springen – unser heimischer Springfrosch. Um in geeigneten Gewässern für Nachwuchs sorgen zu können, durchquert er Laubwälder und Wiesen. Dabei muss er einige Hürden nehmen - speziell im bayerischen Alpenraum kann er Unterstützung gut gebrauchen.
Der heimische Springfrosch ähnelt im Aussehen dem wesentlich weiter verbreiteten Grasfrosch. Von diesem unterscheidet sich der Springfrosch insbesondere durch seine spitzere Schnauze und die deutlich längeren Beine. Anzutreffen ist der Springfrosch in wärmeren Laubmischwäldern und benachbarten Kleingewässern. Zur Überwinterung benötigt diese Amphibienart Laubwälder mit Versteckmöglichkeiten, z.B. Wurzelteller oder Totholz. Ab Ende Januar wandert der Springfrosch dann zur Fortpflanzung in Richtung kleiner Gewässer. Diese können sogar bis zu einem Kilometer entfernt vom Überwinterungsplatz liegen. Die Laichgewässer sollten flache Uferbereiche aufweisen und möglichst fischfrei sein, damit Laich und Kaulquappen nicht als Fischfutter enden. Nachdem die Laichballen an Unterwasservegetation befestigt wurden, begeben sich die Frösche zu ihren Sommerlebensräumen in benachbarte Laubmischwälder. Nach Schlupf und Kaulquappenzeit gehen ab Juni auch die jungen Hüpferlinge an Land.
Wissenschaftliche Ansprechpartnerin
Anna Kanold
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