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Herbert Borchert und Wolfram Adelmann
Bedarf an nachhaltigem Holz steigt - LWF-aktuell 90

Bayern verfügt in seinen Wäldern über große, teils noch stärker zu mobilisierende Holzvorräte: Der Holzeinschlag könnte noch etwas gesteigert werden. Eine vermehrte Verwendung von Holz entspricht langfristig den klimapolitischen Zielen, wesentlich begründet durch Substitution klimaschädlicher Rohstoffe – großflächige Waldflächenstilllegungen hingegen würden diese Möglichkeit massiv einschränken und die Klimaschutzziele beeinträchtigen.

Das Säulendiagramm zeigt die Entwicklung des Holzvorrats in den Wäldern Bayerns.Zoombild vorhanden

Die Entwicklung des Holzvorrats in den Wäldern Bayerns.

Die Forst- und Holzwirtschaft bringt Wertschöpfung und Arbeitsplätze vor allem in den ländlichen Raum – bei großflächigen Stilllegungen gelingt dies meist nur durch kostenintensive infrastrukturelle Begleitmaßnahmen. Der auf Grund des Klimawandels erforderliche Waldumbau verlangt aktive Maßnahmen der Forstleute und Prozessschutz kann diese Zielerreichung negativ beeinflussen. Durch das FFH-Gebietsmanagement können die erforderlichen Maßnahmen zum Erhalt der Biodiversität in die Forstwirtschaft integriert werden.

Holz hat in seiner stofflichen und energetischen Verwendung den Vorteil, dass es langfristig andere Materialien und Brennstoffe ersetzt, die erheblich stärker zur Klimaerwärmung beitragen (Klein und Schulz 2011). Zudem hat Holz als Baustoff den Vorteil einer sehr guten Wärmedämmung. Wird Holz anstelle anderer Materialien oder Brennstoffe verwendet, wird die Atmosphäre weniger mit Kohlendioxid belastet.

Bayern verfügt in seinen Wäldern über sehr große Holzvorräte. Diese sind in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts enorm gewachsen. Sie waren am Beginn dieses Jahrhunderts um mehr als 50 Prozent größer als hundert Jahre zuvor. Eine Modellierung des möglichen Holzaufkommens auf der Grundlage der Daten der zweiten Bundeswaldinventur ergab, dass jährlich 20,7 Millionen Kubikmeter Holz genutzt werden könnten und die Vorräte dabei auf dem gleichen Niveau bleiben würden (Borchert 2005).

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