Herbert Borchert
Bodenschutz bei der Holzernte - leistungsstarke Forsttechnik verpflichtet - LWF-aktuell 67
Die Forsttechnik entwickelte sich in den letzten Jahren immer mehr in Richtung »noch größer, noch schwerer, noch leistungsstärker «. Vielfach hat sie dabei Grenzen überschritten. Die Spuren, die Holzerntemaschinen im Wald hinterlassen, sprechen eine deutliche Sprache. Spuren sind zwar unvermeidlich, aber tiefgreifende, schwerwiegende Bodenschäden können nicht akzeptiert werden. Darin sind sich die Verantwortlichen in der Forstwirtschaft einig. Der Weg, den der Bodenschutz bei der Holzernte gehen soll, wird aber noch diskutiert.
Zoombild vorhanden
Teilnehmer des Bodenschutz-Workshop der BaySF am 17. Juli 2008 im Bildungszentrum in Nürnberg-Buchenbühl
(Foto: G. Heisig)
Seit einiger Zeit wird die Forstwirtschaft immer häufiger in den Medien wegen der Spuren kritisiert, welche die Forstmaschinen in den Wäldern hinterlassen. Ein drastisch formulierter Artikel in einer Fachzeitschrift über Befahrungsschäden auf Rückegassen in einem Forstbetrieb hat auch viele Forstunternehmer wachgerüttelt. Die Bevölkerung stört es vor allem, wenn Forststraßen bei der Holzrückung verschmutzt oder gewohnte Wanderwege unpassierbar werden.
Die Forstleute wissen jedoch, dass tiefe Fahrspuren im Wald erhebliche Strukturveränderungen im Boden bedeuten, womit Beeinträchtigungen für die Versickerung von Wasser und die Belüftung im Boden verbunden sind. So unabdingbar uns die Forstmaschinen im Wald heute erscheinen mögen, ob die Gesellschaft diese Maschinen weiter akzeptieren wird, steht und fällt mit unserem Umgang mit den Waldböden.
Die Forstchefs der Länder baten daher auf der Konferenz des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF), eine Arbeitsgruppe zu bilden, welche das Ausmaß von Bodenschäden erfassen, deren Umfang bewerten und Lösungsmöglichkeiten untersuchen soll.
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