Eine Gruppe von Kindern steht in einem Laubwald.

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Sarah Fraunhoffer und Heinrich Förster
Neujahrsempfang des ZWFH - LWF-aktuell 109

Am 26. Januar 2016 lud das Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan zu seinem Neujahrsempfang mit Verleihung des Georg-Dätzel-Preises und anschließendem Empfang ein. Die Veranstaltung fand dieses Jahr im Foyer der Fakultät Wald und Forstwirtschaft der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Freising statt.

Gruppenfoto mit Prof. Dr. Michael Weber, Olaf Schmidt, Prof. Dr. Knut Hildebrand, Heinrich FörsterZoombild vorhanden

Abbildung 1: (v.l.n.r.) Prof. Dr. Michael Weber (Leiter des Zentrums), Olaf Schmidt (Präsident der LWF), Prof. Dr. Knut Hildebrand (Dekan der Fakultät Wald und Forstwirtschaft), Heinrich Förster (Geschäftsführer des Zentrums). Foto: ZWFH

Über 120 geladene Gäste trafen sich beim Neujahrsempfang des Zentrums. Nach der Begrüßung durch den Leiter des Zentrums Professor Dr. Michael Weber, stellte Heinrich Förster, Geschäftsführer des Zentrums Wald-Forst-Holz Weihenstephan einige Highlights des Jahres 2015 vor: Das Baumforum, der Forstliche Unternehmertag und das Statusseminar.

Weitere Veranstaltungen waren die Regionalen Waldbesitzertage in Forchheim, Kirchheim v. Wald und Ebersberg, die Teilnahme an den Münchner Wissenschaftstagen sowie die vorweihnachtliche Lesung mit Maria J. Pfannholz, die ihren Waldkrimi »Waldherz« vorstellte. Anschließend gaben die drei Partnerinstitutionen des Zentrums (die Studienfakultät für Forstwissenschaft und Ressourcenmanagement der Technischen Universität München, die Fakultät Wald und Forstwirtschaft der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft) einen Rückblick über ihre jeweiligen Ereignisse.

Prof. Dr. Knut Hildebrand, Dekan der Fakultät Wald und Forstwirtschaft, berichtete über das Wachstum an der Fakultät, bedingt durch die neuen Studiengänge und die konstant hohen Studierendenzahlen. Höhepunkte in 2015 waren der »Weihenstephaner Forsttag«, die Podiumsdiskussion »Forst in Frauenhand« sowie die Veranstaltung »Energiewende & Waldbiodiversität«.

Der Studiendekan der forstlichen Fakultät der TUM, Prof. Dr. Dr. Michael Weber, begrüßte zunächst Frau Prof. Dr. Anja Rammig als neues Mitglied der Studienfakultät und berichtete anschließend von verschiedenen Veranstaltungen und Höhepunkten der Studienfakultät Forstwissenschaft und Ressourcenmanagement: Die Verleihung des KAV-Preises des Fördervereins Holzwerkstoff- und Holzleimforschung, die Auszeichnung der besten Abschlussarbeiten ­aller Fakultäten durch den Oberbürgermeister der Stadt Freising, die Verleihung des SRM-Awards und dem Gewinn des Hochschulwettbewerbs durch Studierende der TUM.

Olaf Schmidt, Präsident der LWF, stellte die interessantesten Ereignisse des Jahres 2015 für die LWF vor. Beispielsweise das ­Erscheinen eines Forstlichen Forschungsberichtes zur Bodenzustandserhebung 2, ein Resümee zum Aktionsjahr Waldnaturschutz und die zahlreichen Veröffentlichung zum Trockenjahr 2015. Der Problematik des ALB wurde gemeinsam mit der Landesanstalt für Landwirtschaft eine eigene reich bebilderte Broschüre gewidmet.

Dätzel-Medaille für Waldkindergarten

Vier als Tiere verkleidete MädchenZoombild vorhanden

Abbildung 2: Die Kinder des privaten Waldkindergartens
»Schnecke« trugen bei der
Preisverleihung als Waldtiere verkleidet ein fröhliches Lied vor. Foto: ZWFH

Im Rahmen des Neujahrsempfanges fand zum 6. Mal die Verleihung der Georg-Dätzel-Medaille für besondere Leistungen bei der Anwendung, Umsetzung und Verbreitung von Waldwissen statt. Die Georg-Dätzel-Medaille wird vom Förderverein Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan e. V. gestiftet, einem gemeinnützigen Verein zur Förderung der forstlichen Forschung, des Wissenstransfers in die Praxis und der Verbreitung von Waldwissen in der Gesellschaft.

Verliehen wurde der Preis (Medaille und Urkunde) von Prof. Dr. Dr. Reinhard Mosandl als Vorsitzendem des Fördervereins Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan e. V. an den privaten Waldkindergarten »Schnecke« aus Haarbach für sein Projekt »Privater Waldkindergarten Schnecke, Langsam – Leben – Lernen«.

Der Waldkindergarten gibt den Kindern die Möglichkeit, die Natur mit ihren Schönheiten, aber auch ihren Herausforderungen zu erleben. Sie lernen sich selbst, die Natur und den Wald kennen und schätzen. Die Förderschwerpunkte des Kindergartens liegen in der emotionalen, sozialen und körperlichen Entwicklung der Kinder. Den Kindern wird die Möglichkeit gegeben, in ihrem Tempo zu lernen und sich zu entwickeln. Es gibt zwei Kindergartengruppen, wobei eine als Inklusionsgruppe geführt wird. Der Waldkindergarten »Schnecke« bietet auch Schulkindern (bis 12 Jahre) einmal wöchentlich sowie einmal monatlich in der »Wald-Kinder-Bande« die Möglichkeit, raus in den Wald zu gehen. Auch die Eltern können sich einbringen. Gemeinsam werden viele tolle Projekte gestaltet, beispielsweise die Eingangstore, ein Wurzeldrache, ein Hobbithaus oder das Familienfest.

Zum Neujahrsempfang kamen 15 Kinder mit ihren Eltern und Betreuern, um den Preis entgegenzunehmen. Mit einem fröhlichen Lied, verkleidet als Waldtiere, und ihrem selbstgebastelten Geschenk, zwei Birkenstöcke, an denen kleine Mobile aus Holz sowie Fotos hingen, bedankten sie sich für die Auszeichnung.
Vorder- und Rückseite der Dätzel-MadailleZoombild vorhanden

Abbildung 3: Vorder- und
Rückseite der Dätzel-Madaille

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch die studentische Jazzband Swinging Lemonades. Auch für das leibliche Wohl war ebenfalls gut gesorgt. Für die finanzielle Unterstützung durch den Förderverein, der den Neujahrsempfang in dieser Form ermöglicht, hatte der Geschäftsführer des Zentrums Wald-Forst-Holz von den Anwesenden bereits bei seinem Rückblick einen Sonderapplaus erbeten. In dieser lockeren Atmosphäre entstanden viele Gespräche und gaben Gelegenheit zu einem regen Gedankenaustausch zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.

Der Koordinierungsrat des Zentrums Wald-Forst-Holz Weihenstephan, der sich aus je zwei Mitgliedern der Studienfakultät für Forstwissenschaft und Ressourcenmanagement der Technischen Universität München, der Fakultät Wald und Forstwirtschaft der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft zusammensetzt, entscheidet über die Preisvergabe.

Für den Preis können sich einzelne Personen, Gruppen, Schulen, Vereine, Verbände und Unternehmen bewerben. Das einzureichende Projekt muss sich mit der Anwendung und Umsetzung von Waldwissen in der forstlichen Praxis oder seiner Verbreitung in der Öffentlichkeit beschäftigen.

Der Preis ist Georg Dätzel gewidmet und soll in seinem Sinne die Gesellschaft und das forstliche Kompetenzzentrum Weihenstephan vereinen. Georg Anton Dätzel (1752–1847) war Direktor der Forstschule Weihenstephan und Professor der Forstwissenschaft. Er veröffentliche zahlreiche forstwissenschaftliche Werke in denen er das Wissen um den Wald verbreitete.

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