Eine Gruppe von Kindern steht in einem Laubwald.

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Norbert Lagoni
Birke als Rohstoff für die Pharmazie - LWF-Wissen 28

Neben der Weide und Pappel nimmt die Birke traditionell einen herausragenden Platz im Arzneischatz der Volksmedizin ein. Heute verfügen wir über nach modernsten Herstellungsverfahren gewonnene Arzneimittel aus Birkenblätterextrakt.

In den mediteranen Kulturen der Antike war die Verwendung der harzigen, bernsteinfarbigen Tröpfchen ("Tränen") zur Blutreinigung bei Podagra und Wassersucht bekannt. PLINIUS (23-79 n. Chr.) berichtet flüchtig über die Birke, den Gallica arbor - Baum der Gallier. Die wesentlich bedeutsamere Nutzung der Birke als Spender von Wirkstoffen für Arzneien lag immer in den Gebieten nördlich der Alpen, was sich aus der mitteleuropäischen Verbreitung der Birken erklärt. Unter den Völkern des indogermanischen Lebensraumes hatte sich vielerorts ein Birkenkult, eingebettet in Naturverehrung und unterschiedliche Formen der Sympathieheilkunde, entwickelt.

Birken wurden als Lebensbaum und Symbol der Fruchtbarkeit verehrt. Germanen tranken Birkensaft als Schönheits- und Stärkungstrunk. Nordische und slawische Völksstämme brauten Birkenmet, tranken gegorenen Birkenwein und behandelten Fieber und Magenleiden mit Birkensaft, Hauterkrankungen und Wunden mit Birkenlaubwasser.

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Autor

  • Norbert Lagoni