Eine Gruppe von Kindern steht in einem Laubwald.

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Hansjörg Küster
Die Stellung der Eibe in der nacheiszeitlichen Waldentwicklung und die Verwendung ihres Holzes in vor- und frühgeschichtlicher Zeit - LWF-Wissen 10

Die Eibe (Taxus baccata L.) ist heute nur selten in unseren Wäldern zu finden. Sie steht unter Naturschutz, und es ist immer wieder festgestellt worden, daß dieser Baum "früher" häufiger vorgekommen sei als heute. Diese Feststellung muß in diesem Artikel einer eingehenderen Überprüfung unterzogen werden; es muß gefragt werden, was unter diesem "früher" zu verstehen ist.

Schnee bedeckter Eibenzweig.Zoombild vorhanden

Eibenzweig mit männlichen Blüten im Winter (Foto: Zeimentz)

Zunächst aber gilt es hervorzuheben, daß die Eibe offenbar ein Gewächs ist, dessen "Seltenerwerden" man früher erkannte als das Verschwinden anderer Pflanzenarten. Schon am Anfang des Mittelalters gab es erste Schutzbestimmungen für diesen Baum, dessen Holz man zuvor stark genutzt hatte.

Aus den frühen und seitdem ständig wiederholten Warnungen vor einem Aussterben der Eibe resultiert einerseits der besondere Schutz, den der Baum heutzutage genießt, andererseits aber auch eine verklärende Deutung des Seltenerwerdens dieses Baumes, die bis in die wissenschaftliche Literatur hineinreicht [vgl. Scheeder 1996].

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Autor

  • Dr. Hansjörg Küster