Fichtenaltholz mit Buchenvoranbau

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Thomas Scheeder
Ursachen des Eibenrückganges und forstliche Schutzmöglichkeiten - LWF-Wissen 10

In der Vergangenheit waren verschiedene Bemühungen zum Erhalt der Eibe vergeblich. Aus diesem Grund sollte die Eibe in die forstliche Holzproduktion integriert werden und damit ihr Erhalt gesichert werden, sowie möglicherweise ihre ehemaligen Vorkommen erneuert werden. Es ist hierzu zu klären, warum die natürlichen Eibenvorkommen zusehends zurückgehen, aus welchen Gründen sich die Eibe nicht mehr natürlich reproduziert und ob das Holzwachstum der Eibe nicht für eine forstliche Holzproduktion ausreicht.

Umrisskarte von Europa, Kleinasien und Nordafrika. Das Verbreitungsgebiet der Eibe ist dunkelgrau hervorgehoben.Zoombild vorhanden

Abbildung: Verbreitungsgebiet von Taxus baccata in Europa, Nordafrika und Kleinasien. Quelle: Hegi 1981

Taxus baccata L. ist in Mitteleuropa der einzige Vertreter der Gattung Taxus. Nur fünf Gattungen bilden die einzige Familie Taxaceae der Ordnung Taxales. Die kleine Gymnospermen-Gruppe hat eine sehr selbständige stammesgeschichtliche Entwicklung durchlaufen. Von einigen Systematikern wird sie sogar als eigene Klasse Taxopsida aufgefaßt. Andere reihen sie als Unterordnung Taxineae der Ordnung Pinales zu.

FLORIN [1954] sieht den Ursprung der Taxales bei den Psilophytes des Devons und somit eine völlige Trennung von den Coniferales, welche aus den Voltziales des Trias entstanden, als gerechtfertigt. Nachweislich ist die heute lebende Gattung Taxus bereits im mittleren Jura (vor circa 150 Mio. Jahren) vorgekommen und kann somit als die älteste einheimische Baumart Mitteleuropas bezeichnet werden. Sieht man vom Wacholder ab, ist die Eibe die einzige zweihäusige heimische Nadelholzart.

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Autor

  • Thomas Scheeder