Stefan Nüßlein und Raimund Becher
Windkraft im Aufwind – auch im Wald - LWF-aktuell 90
Die Rahmenbedingungen für die Windkraft haben sich in den letzten Jahren erheblich verbessert: Die technischen Fortschritte bieten nun mehr auch in einem Binnenland wie Bayern an vielen Orten die Chance, Windkraft sinnvoll zu nutzen – auch im Wald. Die öffentliche und politische Akzeptanz ist insbesondere seit der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima im März 2011 erheblich gestiegen.
Die Bayerische Staatsregierung hat sich in ihrem Energiekonzept vom 24.Mai 2011 deutlich für den Ausbau der Windkraft, auch im Wald, ausgesprochen. Der Landtag und die Verbände unterstützen weit überwiegend die Energiewende und halten einen maßvollen bis deutlichen Ausbau der Windkraft in Bayern für machbar und wünschenswert, sofern grundlegende andere öffentliche Belange dabei ausreichend berücksichtigt werden.
Die Nutzung der Windkraft bietet generell große Vorteile für Klimaschutz und Energiewende und liegt schon daher im Interesse der Wälder und der Waldbesitzer.
Für Windkraft kommen aber auch geeignete Waldstandorte in Frage. Die Bayerische Forstverwaltung setzt sich daher konstruktiv für einen maßvollen und verträglichen Ausbau der Windkraft im Wald ein. Die Waldbesitzer verfügen mit einer Fläche von 720.000 Hektar Staatswald, 1.460.000 Hektar Privatwald und 280.000 Hektar Körperschaftswald über zahlreiche für die Windenergienutzung geeignete Standorte.
Eine Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung von Windenergieprojekten im Staatswald ist die Unterstützung der Kommunen und der örtlichen Bevölkerung.
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Autoren
- Stefan Nüßlein
- Raimund Becher