Naturgefahren
Im Unterschied zu Sturm und Feuer kann der Wald diesen Naturgefahren entgegen wirken. Wir erforschen den Beitrag des Waldes und der Forstwirtschaft zum vorbeugenden Schutz vor Naturgefahren.
Anforderungen an einen Schutzwald

Felsblock nach Steinschlag an der Weißwand am Antoniberg (Foto: P. Dimke)
Schutzwälder können die verschiedenen Naturgefahren selten ganz verhindern, aber mehr oder weniger stark in ihrer Wirkung vermindern.
Im Unterschied zu technischen Verbauungen schützt Wald auf großer Fläche gleichzeitig gegen verschiedene Naturgefahren. Dieser große Vorteil wird durch eine Schutzwaldpflege erzielt, die wesentlich kostengünstiger ist als allfällige technische Maßnahmen.
Hochwasser und Auwald
Untersuchungen zur Überflutungstoleranz der wichtigsten heimischen Baumarten bilden die Grundlage für Anbauempfehlungen im Auwald. Sie sind ein wichtiger forstlicher Beitrag für moderne Hochwasserschutzkonzepte.
Im Jahresverlauf prägt der Wechsel von Hoch- und Niedrigwasser die natürliche Auwaldentwicklung. Gleichmäßig hohe Wasserstände in der Aue sind hingegen das Ergebnis wasserbaulicher Maßnahmen.
Wir gehen der Frage nach, wie sich diese Veränderung im Wasserhaushalt auf die Baumarten des Auwaldes auswirken.
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Waldbrandrisiko
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Forstpolitik im Berchtesgadener Land
"Vorbeugen und Heilen" im Schulterschluss – Die Bergwaldoffensive

Mit dem Konzept der "Bergwaldoffensive" ist ein neuer Ansatz gelungen, der die Brücke zwischen naturnaher Bergwaldbewirtschaftung und Schutzwaldsanierung schlagen soll. Nach dem Grundsatz "Vorbeugen statt Sanieren" soll negativen Entwicklungen im Privatwald frühzeitig entgegengewirkt werden. Mehr
Wildbäche
Integrale Wildbachentwicklungskonzepte – Oberammergau

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