Fichtenaltholz mit Buchenvoranbau

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Enno Uhl, Christian Kölling und Hans Pretzsch
Überlegungen zur Weiterentwicklung des Ertragskundlichen Versuchswesens in Bayern - LWF-Wissen 76

Das seit mehr als 140 Jahren bestehende Ertragskundliche Versuchswesen in Bayern hat in hohem Maße zum Verständnis von Waldökosystemen beigetragen und liefert kontinuierlich wichtige Erkenntnisse zum Wachstum von Bäumen und Waldbeständen als Grundlage für die Entwicklung von Bestandsbehandlungs- und Pflegekonzepten. Der Klimawandel und der waldbauliche Perspektivenwechsel von der Reinbestandswirtschaft zu strukturierten Mischbeständen werfen neue Fragen zur standortabhängigen künftigen Leistungsfähigkeit, Stabilität und Widerstandsfähigkeit der Waldbestände auf, denen durch angepasste Versuchsansätze Rechnung getragen werden muss. Der Beitrag fasst hierzu erste konzeptionelle Überlegungen zusammen.

Fichtenbestand mit BuchenverjüngungZoombild vorhanden

Abbildung: Umbau fichtenreicher Bestände mit Laubhölzern im Stadtwald Traunstein. Foto: L. Steinacker

Einst mit der Zielsetzung begründet, die Forstwissenschaft auf eine quantitative Grundlage zu stellen und waldbauliches Wissen nicht auf lokalen, standörtlichen Zufällen beruhen zu lassen, ist das Ertragskundliche Versuchswesen in Bayern bisher seinen Ansprüchen voll gerecht geworden.

Dass der ertragskundliche Datenfundus seit nunmehr 140 Jahren kontinuierlich und regelmäßig anwächst, ist hierbei ein eindeutiges Indiz, aber mit Sicherheit kein geeigneter Maßstab. Vielmehr ist es der Zugewinn an ökologischem Systemwissen, der sich aus den Versuchsflächen speist und vom Erfolg des Versuchswesens zeugt, indem er in den vergangenen hundert Jahren der Forstwissenschaft und Forstwirtschaft einen enormen Fortschritt beschert hat.

Ertragskundliche Versuche unterscheiden sich von rein wissenschaftlichen Experimenten durch ihren hohen Praxisbezug, der sich sowohl in den hinterlegten Versuchsfragen als auch in der Versuchskonzeption niederschlägt und nach einer Möglichkeit sucht, die gefundenen Ergebnisse verallgemeinern zu können.

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