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Dietger Grosser
Das Holz der Weide - seine Eigenschaften und Verwendung - LWF-Wissen 24

Die mit den Pappeln nahe verwandten Weiden sind in Deutschland bzw. Mitteleuropa mit etwa 30-40 Arten vertreten. Daneben gibt es eine große Anzahl aus natürlichen Kreuzungen und Züchtungen entstandene Bastarde und Kultursorten. Nach ihren Wuchsformen wird allgemein zwischen Baumweiden und Strauchweiden unterschieden.

Nur wenige Arten bilden unter ihnen zusagenden Bedingungen große Bäume mit durchgehenden, geraden Schäften. Zu den Baumweiden gehören die Silberweide (Salix alba L.) nebst verschiedenen Unterarten und Formen wie die Dotterweide (S. alba ssp.vitellina (L.) Arc.), die Trauerweide (S. alba ‚Tristis‘) und die Kricketweide (S. alba ‚Calva‘) sowie die Bruch- oder Knackweide (Salix fragilis L.) und mit Einschränkungen die Sal- oder Palmweide (Salix caprea L.).

Die genannten Arten liefern einander sehr ähnliche und in den meisten Eigenschaften kaum voneinander abweichende Hölzer. Jedoch ist die Silberweide nebst ihren Unterarten und Formen der mit Abstand wichtigste Weidenholzlieferant.

Die Strauchweiden bleiben naturgemäß holzwirtschaftlich als Nutzholzerzeuger ohne Bedeutung. Bestimmte Arten spielen aber als Flecht- und Bindeweiden eine große Rolle, worüber an anderer Stelle im vorliegenden Heft ausführlich berichtet wird.

Die Silberweide gehört wie auch alle anderen Baumweiden zu den Kernholzbäumen mit farblich unterschiedenem Splint- und Kernholz. Der oft breite Splint ist weißlich bis gelblichweiß gefärbt. Die Farbe des Kernholzes variiert von hellbräunlich über hellrötlich bis fast rötlichbraun. Weidenholz ist mattglänzend. Ein besonderer Geruch fehlt.

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Autor

  • Prof. Dr. Dietger Grosser