Bettina Stoll und Frank Burger
Fäller-Bündler-Technologie in der KUP-Ernte - LWF-aktuell 90
Hohe Stammzahlen pro Hektar und geringe Dimensionen der einzelnen Stämme/Triebe kennzeichnen die Erntebedingungen von Kurzumtriebsplantagen. Die technische Arbeitsproduktivität bei der Ernte ist daher niedrig und die Kosten sind entsprechend hoch. Im sehr schwachen Durchmesserbereich stehen bereits Mähhacker zur Verfügung. Für etwas stärkere Stämme könnten Fäller-Bündler-Aggregate eingesetzt werden, die mehrere Stämme hintereinander fällen und dann gesammelt ablegen.

Fäller-Bündler-Aggregat
Für die Zeitstudien wurden zwei Kurzumtriebsplantagen (KUP) in Nordbayern ausgewählt. Die Fläche Pillschnitz liegt bei Rödental im Landkreis Coburg, die Fläche Schwarzenau im Landkreis Kitzingen.Die Flächen können folgendermaßen charakterisiert werden:
Die Versuchsfläche Pillschnitz wurde 1995 begründet. Im Jahr 2010 stand der dritte fünfjährige Umtrieb zur Ernte an. Die Bestockung setzt sich aus sechs Balsampappel-Klonen, zwei Sorten der Korbweide und Roterle zusammen. Als Pflanzverband wurde eine Doppelreihe mit 0,75 x 0,8 Metern gewählt, zwischen den Doppelreihen beträgt der Abstand zwei Meter.
Die durchschnittliche Erntemasse pro Hektar belief sich auf 130,72 Tonnen Frischmasse. Die aufstockende Masse schwankte jedoch stark zwischen den Versuchsparzellen, bedingt durch die Wuchsunterschiede der angepflanzten Baumarten. Der mittlere Brusthöhendurchmesser (BHD) betrug 3,87 Zentimeter, die mittlere Höhe 8,61 Meter.
weiterlesen ... Fäller-Bündler-Technologie in der KUP-Ernte 295 KB
Weiterführende Links
Autoren
- Dr. Frank Burger
- Dr. Bettina Stoll