Stefan Friedrich und Jürgen Bauer
Holz schafft Arbeitsplätze - LWF-aktuell 97
Das in der Forstwirtschaft entstandene Prinzip der Nachhaltigkeit steht für den achtsamen Umgang mit unseren Ressourcen. Durch die Nutzung der nachhaltig in Bayern verfügbaren Ressource Holz erwirtschaften knapp 190.000 Beschäftige einen Umsatz von rund 38 Milliarden Euro pro Jahr. Damit ist der Cluster Forst, Holz und Papier die viertwichtigste Branche in Bayern.
Zoombild vorhanden
Abbildung: Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte im verarbeitenden Gewerbe in Bayern 2012 (ohne Selbstständige und Beamte)
Neben dieser starken wirtschaftspolitischen Funktion spielt der Cluster Forst, Holz und Papier mittlerweile eine tragende gesellschafts- und klimapolitische Rolle in Bayern – nicht nur im ländlichen Raum. Dies belegt neben den hier vorgestellten aktuellen Zahlen zu Umsatz und Beschäftigen auch das große Interesse der Öffentlichkeit bei Veranstaltungen und Ausstellungen zum Thema.
Die Verwendung von Holz ist aktiver Klimaschutz und damit ein wichtiges Zukunftsthema für unser Land. Daher muss es der Branche gelingen, ihr Gewicht und ihre Wertschätzung in der Gesellschaft weiter zu stärken. Dazu soll diese statistische Zusammenstellung beitragen.
Im Cluster Forst und Holz sind derzeit rund 157.000 Menschen in sozialversicherungspflichtigen Verhältnissen beschäftigt. Damit liegt der Gesamtcluster im Vergleich zu Branchen des verarbeitenden Gewerbes an vierter Stelle bei der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.
Hinzu kommen selbstständige Landwirte und Forstunternehmer sowie Sägewerksbetreiber, Schreiner, Zimmerer und Holzhändler. Schwierig zu bestimmen ist die Zahl der selbstständig und abhängig Erwerbstätigen im Holz- und Papierhandel, da die amtliche Statistik beispielsweise Holz und andere Baustoffe nicht unterscheidet. Schätzungsweise 9.000 Personen beziehen ein Einkommen aus dem Handel mit Holz und Holzprodukten.
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