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Friedrich Wühr
Konjunktur hält Forstbetriebe auf Erfolgskurs - LWF-aktuell 93

Das Forstwirtschaftsjahr 2011 stand einerseits im Zeichen von Eurokrise und Rezession in einigen Euroländern. Andererseits gewährleistete die stabile Lage auf dem deutschen Markt verlässliche ökonomische Rahmenbedingungen. Gründe hierfür waren die anhaltend hohe Nachfrage auf den Inlandsmärkten und die nach wie vor ausgezeichnete Exportsituation. Namentlich die Bauwirtschaft profitierte vom Inlandsboom, was die verstärkte Nachfrage nach Rundholz auslöste. Aus dieser günstigen Marktsituation konnten auch die bayerischen Forstbetriebe Nutzen ziehen.

Liniendiagramm: Entwicklung des bayerischen Holzeinschlages in allen Besitzarten in Festmeter pro HektarZoombild vorhanden

Abbildung: Entwicklung des Holzeinschlages im Privat-,
Körperschaft- und Staatswald von 1999 bis 2011
Trotz der wirtschaftlich ungünstigen Situation in Europa war aufgrund der sehr starken Inlandskonjunktur in Deutschland der deutsche Markt auf Zuwachs ausgerichtet. Das hat sich 2011 auch positiv auf die Ertragssituation der bayerischen Forstwirtschaft ausgewirkt. So stiegen aufgrund der hohen Nachfrage nach Holz die Holzerlöse im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr teilweise nochmals deutlich an.

In der Besitzart Privatwald wurde ein Reinertrag von 339 Euro je Hektar Holzboden (€/ha HB) verbucht. Ein ähnlich hoher Wert konnte zuletzt nach der Sturmkatastrophe 2007 (Sturm Kyrill, 18.1.2007) verzeichnet werden. Die Körperschaftswaldbetriebe steigerten den Reinertrag gegenüber dem Vorjahr um 48 € auf 111 €/ha. Auch in dieser Besitzart wurde ein vergleichsweise hoher Wert zuletzt im Jahr 2007 registriert. Einen Anstieg des Reinertrages um 14% auf 87 €/ha HB verzeichnete der Staatswald in Bayern.

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