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Monika Konnert und Gerhard Huber
Bayerisch-schwäbische ­Weißtannen in Bulgarien - LWF-aktuell 107

Wie viel Hitze und wie viel Trockenheit vertragen unsere Weißtannen? Ein Weißtannen-Transferversuch auf dem Balkan soll hierzu wertvolle Erkenntnisse für eine Baumart bringen, die mit Blick auf den Klimawandel für die Forstwirtschaft in Süddeutschland eine wichtige Rolle spielen wird.

Kleine Tannen in einem Saatbeet mit einem SchildZoombild vorhanden

Abbildung: Weißtannen-Herkunft Schiltberg (Bayern) auf der Versuchsfläche in Solnik
(Bulgarien): Foto: G. Huber (ASP)

Um die Reaktionsfähigkeit der Weißtanne (Abies alba) aus Süddeutschland auf höhere Temperaturen und größere Trockenheit zu testen, hat das Bayerische Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht (ASP) 2011 mit je zwei Tannenherkünften aus Bayern und Baden-Württemberg zwei Versuchsflächen in Bulgarien angelegt (Tabellen 1 und 2). Das ASP wurde dabei von der Universität Sofia (Prof. Gagov) und Mitarbeitern der Forstämter Kipilovo und Solnik der Staatlichen Forstagentur unterstützt.

Die beiden Flächen befinden sich im östlichen (Solnik) und mittleren Balkangebirge (Kipilovo). Hervorzuheben ist die deutlich höhere Temperatur in der Vegetationsperiode und die geringen Niederschläge während der Vegetationszeit im Vergleich zu süddeutschen Tannen-Standorten.

Für den Anwuchserfolg der Tannenpflanzungen in Bulgarien ist der Witterungsverlauf im Frühjahr des ersten Jahres sehr entscheidend. Geringe winterliche Wassersättigung des Bodens und geringe Niederschläge in den Frühjahrsmonaten führen in Bulgarien bei der Tanne zu hohen Ausfällen.

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Autoren

  • Monika Konnert
  • Gerhard Huber