Georg Schlapp
Die bayerischen Naturwaldreservate aus Sicht des Naturschutzes - LWF-Wissen 61
Aus den im Bundesnaturschutzgesetz und im Bayerischen Naturschutzgesetz verankerten Zielen und Grundsätzen lassen sich Anforderungen des Naturschutzes im Wald ableiten.
Zoombild vorhanden
Abbildung: Eschen-Stockausschlag im Naturwaldreservat. Foto: S. Thierfelder
Auf circa 85 Prozent der Waldfläche geht es darum, bei der Bewirtschaftung naturschutzfachlichen Mindestanforderungen gerecht zu werden.Auf weiteren zehn Prozent sind spezielle Anforderungen zu berücksichtigen, die sich aus Erhaltungszielen von FFH- und Vogelschutzgebieten, aus Naturschutzgebietsverordnungen, Erfordernissen des Biotopverbunds oder des Artenschutzes ergeben.
Die restlichen fünf Prozent schließlich sind als Vollreservate, beispielsweise Nationalparke und Naturwaldreservate, auszuweisen. Naturwaldreservate sind ein wesentliches Instrument der Forschung und des Naturschutzes im Wald. Aber sie weisen auch einige Schwächen auf wie eine zu geringe Größe oder isolierte Lage in der Agrarlandschaft. Deshalb gilt es, den Einsatz dieses Instrumentes zu verbessern und auszuweiten, mit neuen Ansätzen zu erfüllen und Naturwaldreservate verstärkt mit Großschutzgebieten zu ergänzen.
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