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Monika Konnert und Erwin Hussendörfer
Genetische Variation der Weißtanne in Bayern - LWF-Wissen 45

Die Weißtanne war eine der ersten Baumarten, deren genetische Variation und Differenzierung im gesamten Verbreitungsgebiet intensiv untersucht wurde (z. B. SCHROEDER 1989; BERGMANN et al. 1990; BREITENBACH-DORFER et al. 1992; KONNERT 1992; LONGAUER 1992;KONNERT und BERGMANN 1995;HUSSENDÖRFER 1997). Im Vergleich zu den anderen Baumarten weist sie einige „genetische Besonderheiten“ auf. Einzelne Genvarianten sind nur in bestimmten Regionen zu finden (arealspezifische Genvarianten).

Balkendiagramm zur Diversität der Weißtannenpopulation, weitere Informationen im Text.Zoombild vorhanden

Abbildung: Genetische Diversität in Weißtannenpopulationen aus verschiedenen Regionen Bayerns (mittlere regionale Werte als Balken, Extremwerte sind durch Linien verbunden)

Es gibt geographische Kline in den Häufigkeiten der Erbanlagen an mehreren Genorten, d.h. die Häufigkeiten bestimmter Genvarianten nehmen mit der geographischen Länge und/oder Breite zu. Als Folge ist eine klinale Variation in der genetischen Diversität zu beobachten. So nimmt z. B. innerhalb Süddeutschlands die genetische Diversität von West nach Ost und von Süd nach Nord ab. Auch in Bayern wurden bereits mehr als 50 Tannenpopulationen auf ihre genetische Variation hin untersucht (z.B. KONNERT 1993, 1996, 2003).

Zu diesen gehören Bestände aus den Hauptverbreitungsgebieten der Tanne - Alpen und Ostbayerische Mittelgebirge - aber auch Vorkommen aus Regionen, in denen die Tanne nur vergleichsweise selten zu finden ist, wie Mittelfranken oder das Tertiäre Hügelland. Standen bei ersteren vor allem das Ausmaß der genetischen Variation und die Autochthoniefrage im Vordergrund, so ging es bei letzteren auch um die Frage, ob eine Erhöhung des Tannenanteils ausgehend von den wenigen, durchaus vitalen und verjüngungsfreudigen Restvorkommen vom genetischen Standpunkt aus sinnvoll ist.

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